Ermittlungen:Reizgas an Schule: Verdacht auf gefährliche Körperverletzung

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

In einer Schule auf Rügen haben Unbekannte Pfefferspray versprüht und Menschen leicht verletzt. Kein Kavaliersdelikt, wie die Polizei klarstellt.

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Bergen auf Rügen (dpa/mv) - Wegen des mutmaßlichen Einsatzes von Reizgas in einer Schule auf Rügen geht die Polizei dem Verdacht der gefährlichen Körperverletzung nach. Acht Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis zwölf Jahren sowie vier Schulmitarbeiter seien leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Sie klagten demnach vor allem über Reizungen der Atemwege und kamen vorsorglich in eine Klinik. Unbekannte hatten den Angaben zufolge am Montag augenscheinlich Tierabwehrspray in der Mädchentoilette versprüht.

Die Polizei stellte ein solches Spray sicher. Der Schulbetrieb lief weiter. Die Eltern seien durch das Schulamt informiert worden. Die Polizei betonte, es handele sich weder um ein Kavaliersdelikt noch um einen Dummen-Junge-Streich. Im Ernstfall könne es zu schweren Verletzungen kommen - zum Beispiel, wenn Menschen Vorerkrankungen oder Allergien haben. Dann könne so eine Tat auch lebensgefährlich werden, hieß es. Die Polizei sucht nach Zeugen.

© dpa-infocom, dpa:240311-99-302014/2

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