
Bis zu 5000 Menschen fliehen jeden Monat aus Eritrea, dem kleinen Land am Horn von Afrika.

Das eritreische Regime ist laut UN-Berichten verantwortlich für "außergerichtliche Hinrichtungen, weit verbreitete Folter, sexuelle Sklaverei und Zwangsarbeit".

Es ist vor allem die staatlich angeordnete Zwangsarbeit - in der Armee, im Straßenbau oder in der Landwirtschaft - die die jungen Eritreer in die Flucht treibt.

Zudem schwelt der Konflikt mit Äthiopien bis heute. Eritrea hatte sich 1993 nach 30 Jahren Krieg abgespalten.

In der Rangliste der Pressefreiheit der Organisation "Reporter ohne Grenzen" steht Eritrea seit Jahren auf dem letzten Platz, noch hinter Nordkorea.

Ein Großteil der Bevölkerung lebt in großer Armut. Dieses Kind wohnt in der Stadt Nakfa im Norden Eritreas, einer der ärmsten Gegenden des Landes.

Der Lebensstandard ist niedrig, die meisten Eritreer arbeiten in der Landwirtschaft. Bauern ziehen mit Eseln für den Samstagsmarkt in die Hauptstadt Asmara.

Die Migration ist längst zum entscheidenden Wirtschaftsfaktor geworden: Überweisungen aus dem Exil sind eine der letzten verlässlichen Einkommensquellen.

Um die Menschenrechtslage in Eritrea zu verbessern, führt wohl kein Weg daran vorbei, das Land wieder in regionale Strukturen zu integrieren.