Erdbeben in Neuseeland: Notstand ausgeweitet:Es bebt und bröckelt

Die Erde an der neuseeländischen Ostküste kommt nicht zur Ruhe: Nachbeben erschüttern immer wieder die Gegend um die zerstörte Stadt Christchurch. Wegen der Gefahr von herabstürzendem Mauerwerk bleibt das Stadtzentrum gesperrt.

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Die Erde an der neuseeländischen Ostküste kommt nicht zur Ruhe: Nachbeben erschüttern immer wieder die Gegend um die zerstörte Stadt Christchurch. Wegen der Gefahr von herabstürzendem Mauerwerk bleibt das Stadtzentrum gesperrt. Bis zu 20 Prozent der Häuser im neuseeländischen Christchurch wurden zerstört, als am vergangenen Samstagmorgen die Erde bebte. Die schweren Erschütterungen erreichten eine Stärke von 7,1 auf der Richterskala - es war das schlimmste Erdbeben in dem südpazifischen Inselstaat seit mehreren Jahrzehnten. Hunderte Menschen leben seitdem in Notunterkünften.

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Die Aufräumarbeiten kommen nur schleppend in Gang, denn die Erde bewegt sich noch immer. Am Montag wurde die Gegend um die zweitgrößte Stadt Neuseelands erneut von heftigen Erdstößen erschüttert. Einem Bericht der Zeitung The Press zufolge hatte ein Nachbeben die Stärke 4,5.

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Wegen der andauernden Erschütterungen hat das Zivilschutzministerium den Notstand in Christchurch bis mindestens Mittwochmittag verlängert. Polizei und Armee riegeln weiter das Stadtzentrum ab, weil dort sonst Menschen von herabstürzendem Mauerwerk und Glasscherben getroffen werden könnten.

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Dem Ausnahmezustand können vermutlich nur Kinder etwas abgewinnen: Schulen im Erdbebengebiet bleiben genauso wie Geschäfte und Büros vorerst geschlossen. Die Bewohner der Stadt wurden aufgerufen, bis zur Inspektion ihrer beschädigten Häuser daheim zu bleiben.

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Auch der städtische Linienbusverkehr wird nicht vor Mittwoch wieder aufgenommen. Die Eisenbahn soll voraussichtlich am Dienstag wieder fahren. Wohl dem, der...

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... auf alternative Fortbewegunsmittel ausweichen kann.

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Die Erde in Neuseeland bebt häufig, weil hier zwei riesige Erdplatten aufeinanderstoßen. Nach Angaben von Seismologen gibt es bis zu 15.000 Erdstöße pro Jahr, aber nur maximal 150 davon sind zu spüren. Das bislang verheerendste Erdbeben traf 1931 die Stadt Napier auf der Nordinsel. Mehr als 250 Menschen starben damals.

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Der neuseeländische Premierminister John Key erklärte, das jüngste Beben werde das Leben in der betroffenen Region noch eine Weile beeinträchtigen: "Das ist keine kurzfristige Sache."

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Die Schäden in Christchurch werden auf umgerechnet etwa eine Milliarde Euro beziffert. Das neuseeländische Kabinett hält an diesem Montag eine Krisensitzung anlässlich des Erdbebens ab: Es wird erwartet, dass Premier Key einen Sonderbeauftragten für den Wiederaufbau einsetzt.

© sueddeutsche.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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