Entscheidung der Grand Jury in Ferguson:Proteste breiten sich aus

Der Polizist, der den schwarzen Teenager Michael Brown erschossen hat, wird nicht angeklagt. Diese Entscheidung hat auch in der Nacht zu Mittwoch Tausende Demonstranten auf die Straße getrieben - von der Ostküste bis zur Westküste der USA.

1 / 17
(Foto: dpa)

Der Verzicht auf eine Anklage gegen den Polizisten Darren Wilson, der tödliche Schüsse auf einen schwarzen Teenager abgefeuert hatte, hat auch in der Nacht zum Mittwoch die Menschen auf die Straße getrieben. In 170 Städten von New York über Los Angeles bis San Francisco gab es Demonstrationen.

2 / 17
(Foto: REUTERS)

In Ferguson selbst kam es in der Nacht zu kleineren Zwischenfällen. Ein Polizeiwagen wurde angezündet und Demonstranten blockierten Straßenkreuzungen.

3 / 17
(Foto: REUTERS)

Vor der Polizeizentrale skandierte eine Menschenmenge. "Wir sind nicht der Feind, wir wollen nur Gerechtigkeit." Mindestens zwei Menschen sollen festgenommen worden sein.

4 / 17
(Foto: REUTERS)

Gouverneur Jay Nixon hatte die Zahl der eingesetzten Nationalgardisten in Ferguson nach den heftigen Ausschreitungen vom Montag noch verstärkt. Beamte hatten die Straßenzüge, in denen es in der Vornacht zu Plünderungen gekommen war, abgeriegelt.

5 / 17
(Foto: REUTERS)

New Yorker Demonstranten sperrten mit ihrem Protest die Manhatten Bridge. In zahlreichen weiteren Städten von Atlanta an der Ostküste bis Los Angeles an der Westküste wurden Schnellstraßen blockiert.

6 / 17
(Foto: REUTERS)

Konfrontation mit der Polizei: Im kalifornischen Oakland warfen Protestierende Scheiben ein und plünderten Geschäfte.

7 / 17
(Foto: AP)

Eine große Demonstration gegen die Entscheidung der Grand Jury gab es auf dem New Yorker Times Square. Die Menschen forderten "Justice" - "Gerechtigkeit" für den Tod des Teenagers Michael Brown.

8 / 17
(Foto: AP)

Bei den Protesten in New York wurden mehrere Menschen festgenommen. Auch aus Großstädten wie Boston, Denver, Seattle, Washington und Dallas wurden Proteste gemeldet.

9 / 17
(Foto: AP)

In Ferguson selbst brannten schon kurze Zeit nachdem Staatsanwalt Robert McCullogh die Entscheidung der Grand Jury bekannt gegeben hatte, die ersten Gebäude und Autos, in der Nacht zu Dienstag wurden zahlreiche Geschäfte geplündert, es gab Dutzende Festnahmen. Schwere Rauchwolken standen über der Stadt, Flammen schossen in den nächtlichen Himmel.

10 / 17
(Foto: REUTERS)

Angesichts der Jury-Entscheidung marschierten schwer bewaffnete Polizisten in Ferguson auf. Der Gouverneur des US-Bundesstaats Missouri hatte bereits vergangene Woche den Notstand ausgerufen und die Nationalgarde aktiviert.

11 / 17
(Foto: AFP)

Hunderte Demonstranten besetzten nach der Bekanntgabe der Juryentscheidung eine Schnellstraße, die dann von Polizisten abgeriegelt wurde. Andere warfen mit Flaschen und Ziegelsteinen auf Polizeifahrzeuge und schaukelten Streifenwagen, bis diese umkippten.

12 / 17
(Foto: AFP)

Die Polizei setzte Tränengas ein. MSNBC sprach von Rauchbomben.

13 / 17
(Foto: AP)

Nicht immer stand der politische Protest im Vordergrund: Ein Plünderer verlässt hier mit seiner Beute ein Geschäft in Ferguson. Reporter des Nachrichtensenders CNN berichteten, dass viele Demonstranten nicht aus der Stadt stammten.

14 / 17
(Foto: AFP)

Insgesamt wurden zwölf Gebäude in Flammen gesetzt. Die Gewalt habe ein schlimmeres Ausmaß angenommen als erwartet, sagte der Polizeichef. Die Feuerwehr könne wegen der Schüsse manche Brände nicht löschen.

15 / 17
(Foto: REUTERS)

Es seien auch zahlreiche Schüsse auf Beamte abgegeben worden, die Polizei habe aber nicht geschossen, erklärte er. Es sei zudem niemand getötet oder ernstlich verletzt worden. Nach einem Bericht der Zeitung St. Louis Post-Dispatch wurde dagegen ein Polizist angeschossen. 29 Menschen wurden in der Nacht zum Dienstag festgenommen.

16 / 17
(Foto: AFP)

Auch in anderen Städten der USA kam es zu Protesten. Hier versammeln sich Demonstranten nach der Entscheidung vor dem Weißen Haus in Washington D.C. Von Boston und Chicago bis hin zu Seattle und Los Angeles gingen zahlreiche Menschen auf die Straßen.

17 / 17
(Foto: AFP)

In New York City versammelten sich jeweils Hunderte Menschen auf dem Times Square und dem Union Square. Die Polizei begegnete den Demonstranten, die auf Bannern "Polizeiwillkür" und "Rassismus" anprangerten, mit einem Großaufgebot. Als sich New Yorks Polizeichef Bill Bratton auf dem Times Square zeigte, wurde er mit roter Flüssigkeit übergossen.

© SZ.de/jasch/afis/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: