Energie:Risse: Rathaus im südbadischen Staufen wird renoviert

Der Hinweis „Gefahr“ leuchtet auf dem Dach eines Einsatzwagens der Polizei. (Foto: Jan Woitas/dpa/Symbolbild)

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Staufen (dpa/lsw) - Risse in Häusern im südbadischen Staufen gibt es schon lange - nun sollen bald Sanierungsarbeiten am historischen Rathaus beginnen. Es werden dabei rissbedingte Schäden an dem Gebäude behoben, wie es am Dienstag nach einer Sitzung eines regelmäßig tagenden Arbeitskreises in Staufen hieß. „Die Entwicklung der Schäden schreitet inzwischen deutlich langsamer voran als in früheren Jahren“, teilte die Stadt mit Blick auf das betroffene Altstadtareal mit.

Missglückte Bohrungen oberflächennaher Geothermie verursachten von 2007 an starke Schäden im historischen Ortskern der Kommune im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald. Etwa 270 Gebäude wurde nach früheren Angaben beschädigt.

Risse in der südbadischen Kommune und im schwäbischen Böblingen, Erdbeben in der Schweiz und im Elsass nach Bohrungen ramponierten lange den Ruf der Geothermie. Nach Überzeugung der Bergbehörde lässt sich Tiefengeothermie am Oberrhein aber vergleichsweise sicher gewinnen. Die baden-württembergischen Grünen kündigten bereits an, den Südwesten zu einem „Tiefengeothermie-Land“ machen zu wollen.

Mit Erdwärme aus Tiefengeothermie werden Wärmenetze gespeist und Stadtviertel mit Heizwärme versorgt. Bohrlöcher können nach Angaben des Umweltbundesamts eine Tiefe von bis zu fünf Kilometern erreichen.

© dpa-infocom, dpa:230919-99-250478/2

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