Dreieck Barnim:Sechs Menschen sterben bei Verkehrsunfall nahe Berlin

Nach dem Unfall staute sich der Verkehr Kilometer weit. (Foto: dpa)

Bei einem schweren Auffahrunfall im Berliner Norden sind sechs Menschen getötet worden. Ein Kleintransporter raste ungebremst in ein Stauende. Zwei Insassen des Wagens haben überlebt.

Bei einem Unfall auf dem nördlichen Berliner Ring sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück passierte zwischen dem Kreuz Pankow und dem Autobahnkreuz Dreieck Barnim, das den Berliner Ring im Nordosten der Stadt mit der Autobahn nach Stettin verbindet. Der Transporter war von der Anschlussstelle Berlin-Hohenschönhausen in Fahrtrichtung Hamburg unterwegs. Dann war das Auto ungebremst auf einen Sattelzug gefahren, der am Ende eines Staus stand.

Sechs Menschen - drei Männer und drei Frauen - die in dem Kleintransporter saßen, wurden getötet. Wie der RBB berichtet, wurden zwei weitere Personen, darunter auch der Fahrer, schwer verletzt. Sie seien per Rettungshubschrauber in Spezialkrankenhäuser geflogen worden. Ein 25-Jähriger habe Knochbrüche im Gesicht und an der Wirbelsäule, sagte die Sprecherin des behandelnden Unfallkrankenhauses in Berlin-Marzahn. "Ich bin erschüttert. Mein Mitgefühl gehört den Hinterbliebenen der Opfer, meine Anteilnahme den Verletzten", erklärte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).

Warum es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Die Unfallursache sollen Sachverständige klären. Die Polizei will vor allem wissen, warum sich überhaupt ein Stau vor dem Stattelschlepper gebildet hat. Eine Baustelle gibt es dort nicht.

Wegen der Bergungsarbeiten bildeten sich lange Staus auf der A 10 und der A 11. Etwa eine Stunde gab es dort einen weiteren Unfall, an dem vier Autos beteiligt waren. Die Feuerwehr teilte mit, dass zwei schwer verletzte Personen ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

© sz.de/dpa/afp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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