Auf Fotos der Unglücksstelle ist nicht mehr zu erkennen, dass an diesem Ort noch bis Montag eine Fabrik stand. Das Gebäude liegt völlig in Trümmern, Einsatzkräfte suchen in der Ruine nach Vermissten. Bei der Explosion in einer Sprengstofffabrik in der chinesischen Provinz Shandong sind mindestens zwölf Menschen gestorben, 19 wurden verletzt. Elf Arbeiter sollen der Nachrichtenagentur China News Service zufolge noch unter den Trümmern begraben sein.
Scheiben barsten, die Wucht der Detonation schleuderte Trümmer 200 Meter weit. 34 Arbeiter seien zum Zeitpunkt des Unglücks in der Werkshalle gewesen, berichtet die Agentur. Die Fabrik in der Stadt Caofan gehört dem Unternehmen Poly Explosives, das in der Provinzhauptstadt Jinan seinen Hauptsitz hat.
Bei der Suche nach Verschütteten wurden Spürhunde eingesetzt, mit schweren Maschinen wurden Betonteile bewegt. Wie es zu der Explosion kam, ist noch unklar.
Nach Angaben von Staatsmedien stellt Poly Explosives Sprengmittel für zivile Zwecke her. Die jährliche Produktion wurde auf 30.000 Tonnen beziffert.