Promis der Woche:Frohes, frohes Fest

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Promis der Woche: Charléne von Monaco, Offset und Cardi B sowie Papst Franziskus. (Foto: AFP/dpa (2))

Fürstin Charlène macht die Fans mit einer neuen Frisur froh, Cardi B ihren Offset mit einem Goldauto. Und ein Fußballverein den Papst mit einer Ehrenmitgliedschaft. Oder doch nicht?

Besondere Freude

Eigentlich sollte man meinen, so ein Promi-Leben an sich biete schon genügend Freuden. Erst recht, wenn man wie die Sängerin Cher, 74, Abermillionen Tonträger verkauft hat und mit Abermillionen Dollar auf dem Konto den verdienten Künstlerinnenruhestand genießen könnte. Nur scheint sie sich in den vergangenen Jahren ziemlich aufgeregt zu haben, zumindest, wenn es um Politik ging: Dem britischen Guardian hat sie nun berichtet, wie wütend sie Donald Trumps "toxische" Politik gemacht habe. Sie hasse es, ihn überhaupt Präsident zu nennen. "Alles, was er macht, ist, vor dem Fernseher zu sitzen."

Mag Trump nicht: Cher. (Foto: Ethan Miller/Getty Images/AFP)

Nun ist sie offenbar froh, dass Trump bloß noch ein paar Wochen lang US-Präsident ist. Bald könnte es also Schadenfreude sein, die Cher noch froher macht. Auf die Frage, ob sie es für möglich halte, dass Trump nach seiner Amtszeit im Gefängnis landet, sagte Cher: "Oh, ich hoffe doch. Ich werde herumtanzen." Dem künftigen Präsidenten Joe Biden hat Cher im Wahlkampf übrigens einen Song gewidmet: "Happiness is a thing called Joe".

Besonderes Geschenk

In manchem Rapper-Haushalt hat "Happiness" zuweilen eine weit weniger politische Dimension. Bei Cardi B, 28, und Offset, 29, besteht das Glück zunächst darin, dass sie sich nach Trennung und Versöhnung sowie darauffolgender Trennung und Versöhnung nun doch nicht scheiden lassen, wie die beiden eigentlich angekündigt hatten. Man macht sich sogar wieder Geschenke.

Mag Autos: Offset und Schenkerin Cardi B. (Foto: Jordan Strauss/dpa)

Zu seinem Geburtstag am Montag schenkte Cardi B ihrem Noch-oder-wieder-Gatten einen Lamborghini Aventador SVJ 63, standesgemäß in Gold. Von diesem Wagen existieren weltweit lediglich 63 Exemplare, weshalb Offset in diversen Videos auf Instagram jubilierte. "Ich muss der Welt diesen Scheiß zeigen", ruft er in die Kamera, und zeigt der Welt "diesen Scheiß". Offensichtlich fühlt er sich mit seinem neuen Auto nun endlich angekommen im Leben: "Das ist das Land der erwachsenen Männer!"

Besondere Ehre

Ob Franziskus, 83, von Beruf Papst, sich ähnlich diebisch über eine Ehre gefreut hat, die ihm in dieser Woche zuteil wurde, ist nicht überliefert: Der Fußballverein Boca Juniors aus Buenos Aires machte den Argentinier zum Mitglied mit der Nummer eins. Das verkündete Club-Präsident Jorge Ameal auf Twitter. Er sei stolz, dass Franziskus seinen Mitgliedsausweis und auch ein Trikot signiert habe. Das ist nicht selbstverständlich, schließlich ist Franziskus eigentlich Anhänger des Boca-Konkurrenten Atlético San Lorenzo, dessen Spieler passenderweise manchmal auch "die Heiligen" genannt werden.

Lächelt auf dem Passfoto: Papst Franziskus. (Foto: Giuseppe Ciccia/dpa)

Doch die Boca Juniors sind nun strategischer Partner des Hilfsprogramms "Scholas Occurrentes", das auf eine Initiative des heutigen Papstes zurückgeht. Boca-Präsident Ameal stellte ein Foto vom Moment der Übergabe des Mitgliedsausweises zu seinem Twitter-Post. Darauf ist Franszikus' Gesichtsausdruck neutral, womöglich, um die Fans aus San Lorenzo nicht zu verärgern. Immerhin, ausgerechnet auf seinem Passfoto, das man daneben sieht, lächelt der Papst.

Besonderer Titel

Mit Immer-schön-freundlich-lächeln hat Schauspieler George Clooney es zwar nicht zum Oberhaupt einer Kirche gebracht, aber ein solcher Titel dürfte ihm ohnehin nicht so viel bedeuten wie ein anderer. Selbst die Academy Awards, normalerweise Traumziel eines jeden Schauspielers, sind für Clooney offenbar nämlich nur zweitrangig. Als er in einer Show des Radiosenders Sirius XM zu Gast war, fragte der Moderator, ob es besser sei, zwei Oscars zu gewinnen oder den Titel des "Sexiest Man Alive". Da antwortete Clooney: "Ich denke, das wissen Sie genau!"

(Foto: Willy Sanjuan/dpa)

In früheren Tagen ist Clooney schon zweimal vom Promimagazin People mit letzterem Etikett ausgezeichnet worden, 1997 und 2006. Mittlerweile ist er 59 Jahre alt und weiter ergraut, doch eine weitere Auszeichnung als schwärmenswertester aller Frauenschwärme würde ihn schon sehr freuen, wie er in der Radiosendung sagte. "Niemand hat jemals drei gewonnen." Möglicherweise gründen Clooneys Ambitionen auch auf seiner noch immer vollen Haarpracht. Die frisiert er sich, wie er jüngst beim Sender CBS bekannt gab, mit einer Art Saugroboter.

Besondere Frisur

Ob ein solches Utensil auch bei Charlène, 42, Fürstin, zum Einsatz gekommen ist? Sollte es ein Roboter gewesen sein, dann vermutlich eher eines der Exemplare zum Rasenmähen, nicht zum Saugen. Als Charlène am Mittwoch bei einer vorweihnachtlichen Geschenke-verteil-Veranstaltung im Palast von Monaco auftrat, war ihr Haar nämlich raspelkurz, zumindest auf einer Seite.

Eine angemessene Frisur für eine Fürstin? Charlène überraschte vergangenes Jahr zu Weihnachten mit einem Undercut. (Foto: Eric Gaillard/AFP)

Als Mähne hat man ihre Frisuren schon in der Vergangenheit nicht bezeichnen können, aber ob glatt oder wellig, mindestens kinnlang und eher unauffällig sind sie - vertraut man den Paparazzi-Bildern - eigentlich immer gewesen. Mit dem neuen Undercut und schwarz-goldener Jacke sowie Pailletten-Mundschutz hatte ihr Auftritt tatsächlich etwas Glam-Rockstar-haftes. Die Bild-Zeitung nannte sie gar "Punk-Fürstin". Ihre Fans spaltet die neue Frisur dem Vernehmen nach. Die einen finden: Dieses Haar-Experiment hätte sich die Fürstin schenken können. Andere freuen sich über die gelungene Abwechslung zu Weihnachten. Na dann: frohes Fest!

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Liebe, Licht und Luft: Laura Malina Seiler, 34, ist ein Star unter den Life-Coaches, mit eigener Zeitschrift, millionenfach abgerufenem Podcast und gut gebuchten Onlinekursen. Über eine Frau, die ihr Leben in der Achtsamkeitsblase etabliert hat.

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