Bürgerschaft:Mehr Verfahren wegen Geldwäsche in Hamburg

Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. (Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Verfahren wegen Geldwäsche in Hamburg hat zugenommen. In diesem Jahr seien bis zum 6. Juli bereits 2445 Verfahren gegen 2719 Beschuldigte eingeleitet worden, berichtete das „Hamburger Abendblatt“ am Mittwoch. Im gesamten Jahr 2022 seien es 2251 Verfahren gegen 3027 Beschuldigte gewesen, wie aus der Senatsantwort auf eine Große Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgehe. 2020 habe die Zahl der Ermittlungsverfahren erst bei 1054 gelegen.

2020 seien 104 Beschuldigte angeklagt worden, 2021 seien es 123 Beschuldigte gewesen und 2022 schließlich 102. Im laufenden Jahr sei bisher gegen 17 Beschuldigte Anklage erhoben worden. 2020 gab es dem Bericht zufolge 59 rechtskräftige Verurteilungen in Geldwäscheverfahren, 2022 waren es 28, und 2023 gab es bislang nur ein Urteil. Entscheidend für den deutlichen Anstieg der Ermittlungsverfahren seien Gesetzesänderungen in den vergangenen Jahren.

© dpa-infocom, dpa:230809-99-776589/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: