Neustadt/Weinstraße (dpa/lrs) - Das Feuer in einer Asylunterkunft in Neustadt an der Weinstraße ist wahrscheinlich auf Brandstiftung zurückzuführen. Bislang gebe es aber keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat, teilten Ermittler am Dienstag mit. Demnach ist noch unklar, ob das Feuer absichtlich oder fahrlässig gelegt wurde.
Die Flammen waren am Sonntag in der Unterkunft im Ortsteil Haardt ausgebrochen. Rund 80 Menschen mussten das Gebäude verlassen, neun von ihnen kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Die Bewohner kamen zunächst in einer Schulturnhalle unter.
Die Polizei war ursprünglich von einem defekten Wäschetrockner als Brandursache ausgegangen. Ein Gutachter fand dafür am Montag aber keine Anhaltspunkte. Die Beamten schätzten den Sachschaden auf etwa 150 000 Euro.