Stralsund:Brand in Studenten-Gästehaus: Verdacht auf Brandstiftung

Auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr ist ein Blaulicht zu sehen. (Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

Großer Schreck am Donnerstagabend in Stralsund: Das Gästehaus der Hochschule brannte. Die Bewohner konnten flüchten. Das Feuer entstand auf an einem Balkon, weshalb wegen Brandstiftung ermittelt wird.

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Stralsund (dpa/mv) - Nach dem Brand in einem Studenten-Gästehaus der Hochschule Stralsund hat ein Gutachter das Gebäude untersucht. Der Experte stellte fest, dass das Feuer außen an einem Balkon ausbrochen war, der von der Gemeinschaftsküche aus betreten werden kann, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Ein technischer Defekt scheide damit aus, weshalb weiter wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt wird.

Die Flammen erfassten am Donnerstagabend die hölzerne Verkleidung des dreigeschossigen Gebäudes, so dass sich das Feuer sehr schnell bis zum Dach ausbreitete. Weitere Ermittlungen sollen nun klären, ob das Feuer fahrlässig durch eine offene Flamme oder einen Grill entstanden war oder ob es gar vorsätzlich gelegt wurde, sagte die Sprecherin. Der Brandschaden wird auf etwa 250.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

Als die ersten Feuerwehrleute anrückten, soll das Gebäude schon zum größten Teil in Flammen gestanden haben. Trotzdem sei es gelungen, ein Übergreifen des Brandes auf das gesamte Haus zu verhindern. Der Brandort bleibe vorerst beschlagnahmt.

In dem Gebäude gibt es 36 Gästewohnungen, von denen zuletzt 14 belegt waren. Zwölf Gaststudenten im Alter von 18 bis 27 Jahren, die laut Hochschule aus der Ukraine und Indien stammen, konnten ihre Wohnungen rechtzeitig verlassen und mussten nun anderweitig untergebracht werden.

© dpa-infocom, dpa:231020-99-631827/4

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