Berlin:Eine Tote bei Wohnungsbrand in Kreuzberg

Lesezeit: 1 min

Berlin (dpa/bb) - Bei einem Wohnungsbrand in Berlin-Kreuzberg ist am frühen Freitagmorgen eine 49-Jährige ums Leben gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr hatten Rettungskräfte zuvor noch versucht, sie zu reanimieren. Todesursache ist den Angaben zufolge vermutlich eine Rauchgasvergiftung. Die Frau wurde bewusstlos in ihrer Wohnung im dritten Stock gefunden. Außerdem wurden sechs Menschen verletzt, einer von ihnen so schwer, dass er weiterhin in Lebensgefahr schwebt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Bei einem Wohnungsbrand in Berlin-Kreuzberg ist am frühen Freitagmorgen eine 49-Jährige ums Leben gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr hatten Rettungskräfte zuvor noch versucht, sie zu reanimieren. Todesursache ist den Angaben zufolge vermutlich eine Rauchgasvergiftung. Die Frau wurde bewusstlos in ihrer Wohnung im dritten Stock gefunden. Außerdem wurden sechs Menschen verletzt, einer von ihnen so schwer, dass er weiterhin in Lebensgefahr schwebt.

Wie eine Sprecherin des behandelnden Unfallkrankenhauses in Marzahn mitteilte, wurde der 51-Jährige in ein künstliches Koma versetzt. Dieser Zustand soll einige Tage andauern. Zuvor war der Mann laut Feuerwehr mit schweren Verbrennungen aus seiner Wohnung im ersten Stock auf ein Vordach geflüchtet und wurde dort von den Helfern über eine Leiter gerettet. Die fünf Leichtverletzten wurden wegen Rauchvergiftungen im Krankenhaus versorgt, einer von ihnen blieb in stationärer Behandlung.

Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben gegen 4.30 Uhr zum Unglücksort gerufen. Zu dem Zeitpunkt hatte sich ein Feuer in einer Wohnung des Seitenflügels im ersten Stock ausgebreitet, und die Flammen griffen bereits auf das zweite Stockwerk über. Zunächst war das Feuer im Hinterhaus lokalisiert worden. Da der Innenhof stark verraucht war, hatten die Helfer anfangs Probleme, zu den Bewohnern vorzudringen.

Gegen 7.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle und das Haus evakuiert, allerdings musste die ausgebrannte Wohnung noch bis zum frühen Nachmittag auf eventuelle Glutnester kontrolliert werden. Um 13.45 Uhr beendete die Feuerwehr nach eigenen Angaben den Einsatz.

Insgesamt wurden etwa 25 Menschen aus dem Seitenflügel, dem Vorderhaus und dem Hinterhaus gerettet. Sechs Menschen mussten mit sogenannten Fluchthauben aus dem Gebäude gebracht werden; die Masken filtern provisorisch die Umgebungsluft, damit Opfer in verrauchten Häusern besser atmen können.

Insgesamt waren etwa 100 Feuerwehrleute mit 35 Fahrzeugen vor Ort. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden außerdem die Nachbargebäude evakuiert. Die Feuerwehr vermutet, dass ein von Anwohnern wahrgenommener Knall auf zerspringende Fensterscheiben zurückzuführen ist. Hinweise auf eine Explosion gab es zunächst nicht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: