Bluttat in Berliner Mutter-Kind-Haus:Mann sticht Ex-Freundin nieder

In Berlin-Wedding hat ein 34-Jähriger seine Ex-Freundin mit einem Messer schwer verletzt. Das 24-jährige Opfer lebte mit den gemeinsamen Kindern in einem Wohnprojekt für Frauen. Unklar ist, ob die beiden Söhne die Tat mitansehen mussten.

Im Treppenhaus des Wohnprojekts für Frauen sticht der Mann auf seine Ex-Freundin ein: In einem betreuten Mutter-Kind-Haus in Berlin-Wedding hat ein 34-Jähriger die Mutter seiner Kinder mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Das 24 Jahre alte Opfer sei in einem Krankenhaus notoperiert worden, sagte ein Polizeisprecher.

Polizisten nahmen den Mann kurz nach der Tat fest. Die ein und zwei Jahre alten Kinder des ehemaligen Paares kamen in Obhut des Kindernotdienstes. Unklar ist, ob die beiden Jungen die Tat mit ansehen mussten. Eine Mordkommission des Landeskriminalamts hat den Fall übernommen.

Der 34-Jährige war gegen 13 Uhr in der Einrichtung aufgetaucht, um mit seiner Ex-Freundin zu sprechen. Unklar war zunächst, wie er in das Gebäude kam, und ob seine Ex-Freundin ihn hereingelassen hatte. Auch die Hintergründe für die Attacke sind noch nicht abschließend geklärt. Ermittlern zufolge könnte es sich aber um einen Sorgerechtsstreit handeln.

Im dem Haus leben mehrere Frauen mit ihren Kindern. Sie werden dort teilweise rund um die Uhr von Erzieherinnen und Pädagoginnen betreut. Unter anderem ist dort auch ein projekteigener Kinderladen untergebracht. Die Frauen sollen unter anderem dabei unterstützt werden, ihre Ausbildung zu beenden und eine Berufstätigkeit aufzunehmen.

© Süddeutsche.de/dpa/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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