Berlin:Überfall auf Geldboten: Räuber flüchten mit Geldkoffer

Ein Streifenwagen steht mit Blaulicht auf einer Straße. (Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild)

Bei einem Überfall auf einen Geldboten in Berlin-Wilmersdorf haben zwei Unbekannte einen Koffer voller Scheine erbeutet. Die Täter entkamen am...

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Berlin (dpa/bb) - Bei einem Überfall auf einen Geldboten in Berlin-Wilmersdorf haben zwei Unbekannte einen Koffer voller Scheine erbeutet. Die Täter entkamen am Dienstagvormittag, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Wo die Spuren hinführen, sei noch unklar, sagte eine Sprecherin. Der Bote wurde demnach leicht verletzt. Er wollte eine Bankfiliale in der Detmolder Straße mit Geld beliefern. Nach Informationen von „Bild“, „B.Z.“ und dpa sollen die Räuber eine halbe Million Euro erbeutet haben.

Der 56 Jahre alte Geldbote hatte laut Polizei sein Fahrzeug verlassen, als die Unbekannten ihn auf dem Weg zur Bank abpassten, mit einer Waffe bedrohten und die Herausgabe des Koffers forderten, den er in der Hand trug.

Einer der Räuber sprühte Reizgas, es kam nach Angaben der Polizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem Boten. Dabei sei es dem Duo gelungen, dem 56-Jährigen den Geldkoffer und die Waffe zu entwenden. Anschließend rannten die Räuber zu einem wartenden Fluchtauto, unterwegs warfen sie die Waffe des Boten weg.

Zuletzt hatte das Berliner Landgericht im Dezember einen 34-Jährigen wegen eines spektakulären Überfalls auf einen Geldtransporter in der Nähe des Alexanderplatzes im Oktober 2018 zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. Ein 33-Jähriger bekam wegen Beihilfe zwei Jahre und acht Monate Gefängnis. Ein Dritter wurde im April freigesprochen.

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