Beginn der Regenzeit:Monsun über Südasien - Dutzende Tote

In Indien sterben mindestens 46 Menschen bei schweren Überschwemmungen. In Birma begraben Schlammlawinen zahlreiche Hütten. Und die Regenzeit in Asien hat erst begonnen.

Bei schweren Unwettern sind in Südasien mehr als 90 Menschen ums Leben gekommen. Im westindischen Bundesstaat Maharashtra forderten Erdrutsche und Überschwemmungen nach heftigen Monsun-Regenfällen innerhalb einer Woche mindestens 46 Todesopfer. Hunderte Häuser seien beschädigt oder zerstört worden, sagte ein Regierungssprecher. Die Katastrophenschutzbehörden seien in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden, da auch in den kommenden Tagen mit Sturm und starken Niederschlägen zu rechnen sei.

An der Westküste Birmas lösten heftige Regenfälle Schlammlawinen aus, unter denen zahlreiche Hütten begraben wurden, berichteten die staatlichen Medien. Mindestens 46 Menschen seien ums Leben gekommen. Viele Orte wurden den Angaben zufolge evakuiert und die Bewohner in Sicherheit gebracht. Die betroffene Provinz Rakhine grenzt an Bangladesch, wo am Dienstag 50 Menschen durch Erdrutsche starben.

Der Monsun in Südasien beginnt in der Regel Anfang Juni und dauert bis September. In diesem Zeitraum wandert das Regengebiet vom Süden des Subkontinents in Richtung Norden. Jedes Jahr fordern Unwetter und Überschwemmungen während der Regenzeit zahlreiche Opfer und richten vor allem in ländlichen Regionen schwere Schäden an. Allein in Indien starben im vergangenen Jahr mehr als 1600 Menschen.

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