Bangladesch:Hunderte Vermisste nach Fährunglück

Wie viele Menschen sich an Bord der "Shariatpur 1" befanden, als die Fähre auf dem Fluss Meghna sank, ist unklar. Doch es sind wohl Hunderte, die nach dem Unglück in Bangladesch noch vermisst werden. Mehrere Tote wurden bislang geborgen.

Hunderte Menschen waren an Bord, als eine Fähre am Dienstagmorgen auf dem Fluss Meghna in Bangladesch havarierte. Das Schiff stieß Berichten örtlicher Medien zufolge mit einem Frachter zusammen und sank. Mehr als 50 Passagiere konnten demzufolge gerettet werden - doch Hunderte werden noch vermisst.

Etliche Menschen konnten gerettet werden, nachdem die Fähre Shariatpur 1 am Dienstagmorgen in Bangladesch gesunken war. Hunderte werden noch vermisst. (Foto: AFP)

Küstenwache, Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz. Der Polizeichef vor Ort sprach von 25 Personen, die aus dem Fluss Meghna gerettet werden konnten. Taucher hätten bislang 14 Tote aus dem Fluss geborgen, sagte ein der Chef der Binnenschifffahrt-Behörde.

Unklar war zunächst, wie viele Menschen sich an Bord der zweistöckigen Shariatpur 1 befanden. Während der Polizeichef die Zahl der Passagiere mit etwa 200 angab, sprach ein Überlebender von unefähr 300 Personen an Bord. Die genaue Passagierzahl dürfte jedoch schwer zu benennen sein. Die Betreiber der Fähren führen so gut wie nie Buch und die Fahrgäste lösen ihre Fahrscheine meist erst an Bord.

Das Fährunglück ereignete sich etwa 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Dhaka, dem Zielort der Fähre und überraschte die meisten Passagiere im Schlaf. Es war 2.30 Uhr morgens, als die Fähre mit dem Schiff zusammenstieß. Warum das Schiff mit dem Frachter kollidierte, ist noch völlig unklar.

In Bangladesch kommt es wegen mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen immer wieder zu Schiffsunglücken.

© Süddeutsche.de/dpa/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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