Baden-Württemberg:Regionalzug prallt auf Lkw - viele Verletzte

Ein Sattelzug ist an einem Bahnübergang in Baden-Württemberg an den Gleisen hängengeblieben und mit einem herannahenden Regionalzug zusammengeprallt. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt. Der Lkw-Fahrer hätte mit seinem schweren Fahrzeug nicht auf der Straße unterwegs sein dürfen.

  • Lastwagen prallt bei Rottweil mit Regionalzug zusammen
  • Mehr als 30 Menschen werden verletzt
  • Lkw-Fahrer blieb wohl an den Gleisen hängen

Verletzte bei Zusammenstoß an beschranktem Bahnübergang

In der Nähe des schwäbischen Orts Epfendorf im Kreis Rottweil ist ein Regionalzug frontal mit einem Lastwagen zusammengeprallt. Laut Polizeiangaben wurden 30 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Der Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber zu einer Klinik geflogen. Zahlreiche Hilfskräfte waren vor Ort und versorgten die Verletzten. In dem Zug befanden sich nach Auskunft der Bahn etwa 60 Passagiere.

Lastwagen setzte auf Gleisen auf

"Der Fahrer des Sattelzugs ist mit seinem Anhänger, auf dem ein Bagger geladen war, auf den Gleisen aufgesessen", sagte eine Polizeisprecherin. Der Lastwagenfahrer habe mit dem Tieflader nicht auf der Straße unterwegs sein dürfen. Fahrzeuge, die schwerer sind als 3,5 Tonnen, dürften die Strecke nicht benutzen. "Der Sattelzugfahrer wollte noch die Bahn verständigen, es war aber schon zu spät. Der Regionalzug war schon in der Anfahrt und konnte nicht mehr bremsen."

Der Zug sei daraufhin mit etwa 90 Kilometer pro Stunde in die Seite des Lastwagens gerast und habe diesen noch etwa 50 Meter vor sich her geschoben, bevor er zum Stillstand kam. Die beiden Zugführer konnten laut Polizei eine Notbremsung einleiten und noch in den hinteren Zugteil gelangen.

Die Aufräumarbeiten werden laut Bahn mehrere Tage dauern.

© Süddeutsche.de/dpa/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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