Albanien:Zwölf Tote bei Busunglück

Bei einem schweren Busunglück in Albanien sind mindestens 12 Menschen ums Leben gekommen, weitere 22 Insassen wurden verletzt. Der mit Studenten und Professoren einer albanischen Universität besetzte Bus stürzte von einem Abhang in eine Schlucht.

Bei einem schweren Verkehrsunfall im Süden Albaniens sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Ein Bus sei im Gebirge bei der Stadt Saranda von der Straße abgekommen und 80 Meter in die Tiefe gestürzt, berichteten lokale Medien in Tirana unter Berufung auf die Polizei.

22 weitere junge Frauen wurden verletzt. Alle Opfer seien Studentinnen der Universität in der Stadt Elbasan. Unter den Toten soll auch der Busfahrer sein. Die Unfallursache blieb zunächst unklar. In albanischen Medien wurden einer der Passagiere sowie ein Anwohner mit der Aussage zitiert, der Bus sei sehr schnell unterwegs gewesen.

Insgesamt seien bei der Exkursion 75 Literaturstudenten und drei Professoren der Aleksander-Xhuvani-Universität nach Saranda unterwegs gewesen, teilte die Hochschule mit.

Die Regierung erklärte den Dienstag zu einem landesweiten Trauertag. Außerdem kündigte sie an, die Kosten für die Bestattungen zu übernehmen. Vom Nato-Gipfeltreffen in Chicago aus sprach Ministerpräsident Sali Berisha den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Präsident Bamir Topi und Oppositionsführer Edi Rama besuchten das Militärkrankenhaus, in das die Verletzten gebracht wurden.

© dapd/dpa/AFP/fran - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: