Alarm an Sicherheitstür:Terminal am Flughafen Bremen zeitweilig geräumt

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Als die Sperrung wieder aufgehoben wird, bilden sich beim Sicherheits-Check-In am Bremer Flughafen lange Schlangen. (Foto: dpa)
  • Eine Sicherheitstür am Bremer Flughafen gibt Alarm.
  • Daraufhin wird der Sicherheitsbereich zeitweilig geräumt.
  • Was den Alarm verursachte, ist weiterhin unklar.

Nach dem Alarm an einer Sicherheitstür ist der Sicherheitsbereich des Bremer Flughafens am Mittwochmorgen für zwei Stunden geräumt worden. Im Abflugbereich habe eine Sicherheitstür Alarm ausgelöst, sagte eine Flughafensprecherin. Die genaue Ursache sei unklar. "Vermutlich hat ein Passagier im Abflugbereich versucht, die Tür zu öffnen", sagte die Sprecherin. Denkbar sei aber auch eine technische Ursache, das werde ebenfalls geprüft.

Beamte der Bundespolizei unterstützten die Flughafen-Mitarbeiter bei der Suche nach den Gründen für den Alarm. Dabei setzten sie auch Spürhunde ein. Vier Inlandsflüge und ein Flug nach London mussten verschoben werden. Vor dem Sicherheitsbereich bildeten sich nach Aufhebung der Sperrung lange Schlangen mit wartenden Passagieren.

Vor einer Woche hatte es einen ähnlichen Alarm am Bremer Airport gegeben, allerdings an einer anderen Tür. Auch in diesem Fall blieb die Ursache unklar. Ein Zusammenhang zu der erneuten Störung sei jedoch nicht erkennbar, sagte die Sprecherin. "Die Sicherheit der Passagiere und Mitarbeiter hat höchste Priorität. Nach dem Luftsicherheitsgesetz müssen bei einem Verdacht alle Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet werden", sagte sie.

Weit größeres Ausmaß hatte der falsche Sprengstoffalarm vorige Woche am Frankfurter Flughafen. Dort hatte eine Mitarbeiterin einer Sicherheitsfirma bei der Kontrolle eine Familie passieren lassen, obwohl bei der routinemäßigen Sprengstoffsuche ein Test angeschlagen hatte. Von der stundenlangen Sperrung waren rund 13 000 Passagiere betroffen. Und auch in München gab es in diesem Sommer bereits eine Panne mit weitreichenden Folgen: Im Juli musste Terminal geräumt werden, weil eine Frau ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich gelangt war. Mindestens 200 Flüge fielen aus, bei rund 60 Flügen kam es zu Verspätungen.

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