Airbus-Absturz vor den Komoren:Todesflug IY 626

Ein 19 Jahre alter Airbus A310 der staatlichen jemenitischen Fluggesellschaft Yemenia sürzt in den Indischen Ozean. Mehr als 150 Menschen sterben, nur ein kleines Kind soll überlebt haben. Die Bilder

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Flugzeugkatastrophe vor der Inselkette der Komoren: Ein Airbus A310 der jemenitischen Yemenia Air mit 153 Menschen an Bord ist am frühen Dienstagmorgen im Landeanflug in den Indischen Ozean gestürzt. Informationen flossen zunächst eher dürftig...Foto: dpa

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... umlagert von Journalisten sagte der französische Verkehrsstaatssekretärs Dominique Bussereau: "Wir haben von einem Landeversuch gehört, anschließend wurde Treibstoff abgelassen. Dann gab es einen zweiten Versuch, der scheiterte."Laut Bussereau war die Maschine mangelhaft. Bei einer Inspektion vor zwei Jahren sei "eine große Zahl von Mängeln" festgestellt worden. Seitdem sei der Airbus in Frankreich nicht mehr geflogen. Die Fluggesellschaft stehe nicht auf der Schwarzen Liste der EU, werde aber streng kontrolliert.Von den Behörden der Komoren oder des Jemens wurde dies zunächst nicht bestätigt. Der Funkkontakt mit der Maschine sei fünf Minuten vor der geplanten Landung abgebrochen, sagte der Direktor des Flughafens von Moroni, Hadji Mohamed Ali, dem Sender France Info.Rund hundert Kilometer vor der Küste sei ein Treibstoffteppich gesichtet worden.Foto: AFP

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Erklärungsversuche gab auch Muhammed Abdul-Rahman Abdul-Qader in Sanaa ab, er ist Chef der jemenitischen Luftfahrtsbehörde.Kein Wunder: Erst am 1. Juni war ein Airbus auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in den Atlantik gestürzt. Unter den 228 Opfern waren auch 28 Deutsche.Foto: Reuters

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Der Airbus 310 kam aus der jemenitischen Hauptstadt Sanaa, wo Helfer Wegweiser für die Menschen einrichteten, die nach ihren Angehörigen suchten.Foto: Reuters

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Ein Teil der Passagiere war zunächst mit einem Airbus A330 von Paris über Marseille nach Sanaa geflogen. Dort stiegen sie in den 19 Jahre alten A310 um, der nach einer Zwischenlandung in Dschibuti um ein Uhr früh (MESZ) in Moroni landen sollte.Foto: AFP

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Unter den Passagieren sind nach offiziellen Angaben aus Paris 66 Franzosen. Jemenitische Quellen sprechen von 26 Franzosen, 54 Komorern, einem Kanadier und einem Palästinenser. Die unterschiedlichen Zahlen erklären sich vermutlich durch Doppelstaatsangehörigkeiten.Foto: AFP

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Ein Teil der Passagiere mit komorischen Wurzeln kam aus der Pariser Vorstadt La Courneuve. Viele wollten zum Urlaub in die Heimat.Foto: Reuters

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In La Courneuve sollte am Abend in einer vor allem von Komorern besuchten Moschee ein muslimisches Gebet für die Angehörigen stattfinden. Zur Besatzung gehörten mehrere Jemeniten sowie Flugbegleiter von den Philippinen, aus Marokko und Indonesien.Foto: AFP

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Eine Augenzeugin beobachtete, wie die Maschine brennend ins Meer stürzte. "Sie sah Flammen, die aus dem Flugzeug kamen", sagte der komorische Regierungssprecher Abdourahim Said Bacar.Foto: AFP

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Die Absturzstelle des Flugzeugs sei rund 20 Kilometer nördlich der Insel Grande Comore ausgemacht worden. Dort sei auch ein Ölteppich auf dem Wasser zu sehen.Foto: AP

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Derzeit suchen zahlreiche Schiffe nach den Opfern und Wrackteilen. Der nahe liegende Inselstaat Madagaskar beteiligt sich ebenfalls an der Suche. Frankreich schickte ein militärisches Transportflugzeug mit zwölf Tauchern, drei Ärzten und zwei Psychologen nach Moroni. Zwei französische Militärschiffe sind ebenfalls unterwegs.Foto: dpa

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Unterdessen blieb den Angehörigen und Freunden der Passagiere nichts anderes übrig, als - wie etwa hier im Konsulat in Marseille - auf Nachrichten zu warten.Foto: AFP Text: dpa/AFP

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