Zamdorf:Mahnende Schilder als Kompromiss

Einen Zebrastreifen wird es für die Kinder aus der Flüchtlingsunterkunft an der Klausenburger Straße in Zamdorf nicht geben; das lässt die Rechtslage nicht zu. Aber dass Menschen aus der Unterkunft "bislang ungesichert" die viel befahrene Zamdorfer Straße überqueren, wenn sie zur Bushaltestelle jenseits der Passauer Autobahn A 94 wollen, das hält das Kreisverwaltungsreferat (KVR) durchaus für ein Problem.

Beim Ortstermin mit Vertretern von Polizei und Bezirksausschuss Bogenhausen wurde nach juristisch korrekten Alternativen zum Zebrastreifen gesucht, den die Leitung der Flüchtlingsunterkunft beantragt hatte. Deshalb wird jetzt an der Zamdorfer Straße zwischen Klausenburger- und Kronstadter Straße in beiden Fahrtrichtungen das Gefahrenzeichen "Kinder" montiert, damit Autofahrer vorsichtiger sind. Um ihnen freies Sichtfeld zu geben, darf außerdem künftig auf der Südseite der Zamdorfer Straße in diesem Abschnitt nicht mehr geparkt werden. Und schließlich empfiehlt das KVR den Fußgängern selbst, auf dem Weg zum Bus nicht die Zamdorfer Straße zu überqueren, sondern erst jenseits der Autobahn die Straßenseite zu wechseln, denn: An der Kreuzung der Kronstadter mit der Eggenfeldener Straße gibt es eine Ampel.

© SZ vom 03.05.2017 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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