Zum Fest:Finanzspritze für Kunst und Brauchtum

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Die Penzberger Kulturgemeinschaft vergibt 10 000 Euro an Vereine und Organisationen, die das Jubiläumsjahr der Stadt mitgestalten werden. 8500 Euro sind bereits verteilt, doch weitere Bewerbungen sind noch möglich

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Vor 100 Jahren wurde Penzberg zur Stadt erhoben. Das soll gefeiert werden. Viele Veranstaltungen sind übers Jahr geplant. Und diese kosten Geld. Um die teilnehmenden Vereine und Organisationen bei ihren Projekten zu unterstützen, stellt die Kulturgemeinschaft 10 000 Euro zur Verfügung. Bis zum 1. Dezember 2018 lief die Bewerbungsfrist. Von den elf eingegangenen Vorschlägen wählte die Kulturgemeinschaft acht aus. Damit sind 8 500 Euro vergeben. 1500 Euro stünden noch zur Verfügung, sagte Tom Sendl, Vorsitzender der Kulturgemeinschaft, bei der Vorstellung der Projekte. "Es kann sich noch jemand bewerben." Die Gemeinschaft, die 2002 gegründet wurde, versteht sich als Förderin von Kultur und Brauchtum. Seit der Gründung hat der Verein 40 Projekte mit insgesamt 170 000 Euro bezuschusst.

Die höchste Fördersumme von 2000 Euro erhält der Freundeskreis Heinrich Campendonk. Der Verein plant, eine Skulptur vor dem Stadtmuseum zu errichten. Dazu soll es einen Wettbewerb für Kunst im öffentlichen Raum geben. Die Stadt wird sich ebenfalls finanziell an diesem Projekt beteiligen. Der Stadtrat bewilligte einen Zuschuss von 15 000 Euro. Weitere Spenden müsse der Verein noch einwerben, sagte Vorsitzender Werner Schmidt.

500 Euro bekommt die Penzberger Musikschule. Auch im Jubiläumsjahr soll wieder ein Kindermusical auf die Bühne gebracht werden. Aus gegebenem Anlass etwas aufwendiger in der Technik, wie Musicalleiterin Ellen Hennen sagte. In die Inszenierung unter dem Motto "Penzberger Spürnasen" sollen Videoprojektionen integriert werden.

Die Kunstzeche Penzberg möchte zum ersten Mal Jazztage auf Gut Hub anbieten. Für diese Veranstaltung gewährt die Kulturgemeinschaft 1500 Euro. Die Ländlichen Konzerte e. V. erhalten für die Auftragskomposition "Magnifikat" von Holger Jung eine Förderung in Höhe von 1000 Euro. Ebenfalls 1000 Euro kann Max Kapfer für die Organisation des Penzberger Hoagarts in diesem Jahr verwenden. Bei dieser in der Stadt beliebten Veranstaltung wird authentische Volksmusik gepflegt.

Der Gebirgstrachtenerhaltungsverein (GTEV) Maxkron erhält 1000 Euro. Damit sollen die Kinder im Verein mit neuen Hüten ausgestattet werden. Ferner plant der GTEV ein Floß im Jubiläumsjahr zu bauen und seine Fahne restaurieren zu lassen. Eine Förderung von 1000 Euro bekommt auch der Trachtenverein Birk'nstoana. Die 1000 Euro sollen für neue Trachten verwendet werden, sagte Vorsitzende Ingrid Schaffer. Ihr Verein bekommt ebenfalls einen Zuschuss von Seiten der Stadt. Es handelt sich um die Spenden der Besucher der Lesung "Die Heilige Nacht" mit Johannes Bauer. Gute 800 Euro sind an jenem Abend zusammengekommen.

Die Kulturgemeinschaft unterstützt die Renovierung der Kirche Nantesbuch (Foto: Manfred Neubauer)

Über 1000 Euro freuen kann sich zudem die Penzberger Volkshochschule. Sie möchte eine Schreib- und Erzählwerkstatt "Jugend in Penzberg" anbieten. Senioren sollen bei den Treffen ihre Kindheitserinnerungen erzählen, die anschließend aufgeschrieben werden. Mit der Förderung sei es möglich, die Werkstatt ohne Kursgebühr anbieten zu können, sagte VHS-Leiterin Katja Wippermann.

Außer der Reihe hilft die Kulturgemeinschaft finanziell bei einem zusätzlichen Projekt mit. Die Pfarrei Iffeldorf ist zuständig für die Kirche im Penzberger Ortsteil Nantesbuch. 1500 Euro fließen in die Renovierung der Kirchenkanzel.

© SZ vom 10.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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