Wolfratshauser Einrichtung:Auf Erfolgskurs

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Staatliche Anerkennung der Heilerziehungspflegehilfeschule

Die Freude ist groß in den Fachschulen für Heilerziehungspflege (HEP) und Heilerziehungspflegehilfe (HEPH) in Wolfratshausen. Nach der Verleihung der staatlichen Anerkennung für die HEP-Schule im vergangenen Jahr freut sich nun auch die Fachschule für Heilerziehungspflegehilfe über die Verleihung der staatlichen Anerkennung.

Die Ausbildung in der Heilerziehungspflegehilfe dauert ein knappes Jahr und neben dem Berufsabschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler auch den mittleren Bildungsabschluss. "Das ist ein tolle Möglichkeit für Hauptschüler, neben dem Berufsabschluss noch die mittlere Reife zu erhalten. Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe", sagt die Schulleiterin Marion Schädler. Außerdem können die Absolventen der HEPH-Schule sofort weitermachen und die Fachkraftausbildung zum Heilerziehungspfleger oder zur Heilerziehungspflegerin an der gleichen Schule absolvieren. Und mit einer Zusatzprüfung wäre dann sogar noch der Weg zum Studium offen, also eine klassische Bildungskette mit ausgezeichneten Aufstiegschancen - nicht nur für junge Menschen.

"Der Beruf ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und mit einem eigenverantwortlichen Aufgabenfeld. Dabei sind während der Ausbildung Theorie und Praxis eng verzahnt", heißt es seitens der Schule. Bewerben können sich alle, die am Beginn ihrer beruflichen Karriere stehen oder auch solche, die einen Wiedereinstieg planen. Der Beruf eignet sich besonders für Personen mit kommunikativen Fähigkeiten, die gerne andere Menschen in ihrer Lebensgestaltung unterstützen.

"Heilerziehungspfleger erfüllen vielfältige Aufgaben, die praktisch alle Lebensbereiche von Menschen betreffen", teilt Schädler mit. Sie stehen Menschen mit körperlichen, seelischen oder geistigen Behinderungen zur Seite - heilpädagogisch, lebenspraktisch und pflegerisch. Die Heilerziehungspfleger unterstützen die Betroffenen in der Alltagsbegleitung, so dass die Menschen trotz Behinderungen weitestgehend ein selbstbestimmtes Leben führen können. Eine Förderung über die Agentur für Arbeit ist möglich.

© SZ vom 13.09.2019 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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