Wolfratshauser Attraktion:Feuer am Eis

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Spaß auf Kufen: Etwa 8000 Besucher hatte die erste "Eiszeit" 2017/2018. Im vergangenen Jahr kamen rund 6000 Schlittschuhfahrer. (Foto: Hartmut Pöstges)

Für die dritte Wolfratshauser "Eiszeit" verspricht der Caterer der Premiere wieder Wohnzimmeratmosphäre mit Blick auf die Schlittschuhfläche

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Die "Eiszeit" gehört inzwischen zum Wolfratshauser Winter. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren soll auch heuer wieder eine 450 Quadratmeter große Eisfläche an der Alten Floßlände fünfeinhalb Wochen lang Schlittschuhspaß für Jung und Alt mit Blick über die Loisach auf die Altstadt bieten: Eröffnet wird die dritte "Eiszeit" am Freitag, 29. November um 16 Uhr, gleichzeitig mit dem Christkindlmarkt. Bis einschließlich Freitag, 6. Januar, ist die Eisfläche in Betrieb. Für das Umfeld hat man sich diesmal auf Altbewährtes besonnen: Das Catering übernimmt wieder der "Eiswolf". Robert Rupp will wieder "Wohnzimmeratmosphäre" schaffen, wie er bei einem Pressetermin am Dienstag erklärte: Wie im Winter 2017/2018 soll eine große Bar um eine Eisentonne mit Feuer zum zentralen Treffpunkt werden und den Gästen "Kaminfeuerstimmung" liefern. Wie die städtische Kulturmanagerin Marlene Schretzenmaier sagte, sollen die Gäste von dort aus freien Blick auf die Eisfläche haben. Eltern könnten so etwa bei einem Glühwein ihre Kinder beim Schlittschuhlaufen beobachten. Möglich wird das, weil das Kühlaggregat fürs Eis, anders als im vergangenen Jahr, nun auf die andere Seite der Eisfläche verlagert wird, dorthin, wo die Flößerstatue steht. Der "Eiswolf" setzt bei seinem Angebot wieder auf regionale Produkte: Es gibt roten und weißen Winzerglühwein, Kinderpunsch und Starnberger Bier. Dazu reichen die Mitarbeiter Bratwürste von der Metzgerei Oberhauser aus Egling und Burger, auch in der veganen Variante. Für die Kinder gibt es diesmal Gummibärspießchen. Neu ist der Maronimann, der mit einem eigenen Stand vertreten sein wird.

Die Stadt will die weihnachtliche Eisfläche auch für eine besondere Aktion nutzen: Gemeinsam mit Ines Lobenstein von der Caritas-Obdachlosenhilfe soll unter dem Weihnachtsbaum auf dem Gelände am Sonntag, 22. Dezember, eine Bescherung für Bedürftige stattfinden. Dabei sollen Pakete mit Sachgeschenken verteilt werden. Wie Lobenstein erklärte, können Bürger bei ihr entweder Vorschläge machen, wer ein Geschenk bekommen soll oder für Bedürftige auf ihrer Liste spenden beziehungsweise ein Paket schnüren (Telefon 08171/78053).

Zum ersten Mal wird sich heuer ein eigener Eismeister um die Pflege der Fläche und den Betrieb des Aggregats kümmern. So könne man bei kalter Witterung auch Strom sparen, erklärte Schretzenmaier. Das Defizit, das die Stadt mit der Wintersportattraktion machen darf, ist wie im Vorjahr vom Stadtrat auf 50 000 Euro gedeckelt. Für die dritte "Eiszeit" engagiert die Stadt auch den dritten Betreiber: Die Firma Fuchs aus Österreich, die auch das Penzberger "Eismärchen" organisiert, ist heuer für die Fläche zuständig. Rupp will zudem mehrere "Themennächte" organisieren, etwa eine "Flirtnight" und eine "Rocknight". Vormittags bleibt das Eis bis zu den Ferien den Schulklassen vorbehalten. Die hätten auch diesmal wieder alle Tage rasch für sich ausgebucht, erklärte Schretzenmaier.

© SZ vom 06.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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