Die stadteigene Wolfratshauser Wohnungsbaugesellschaft StäWo will ihre älteren Wohnblocks an der Margeritenstraße und der Kräuterstraße im Stadtteil Farchet aufstocken. Dies geht aus einer entsprechenden Bauvoranfrage der StäWo an die Stadt hervor, die der Bauausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig mit Ja beantwortet hat.
Die StäWo hat in den vergangenen Jahren viel Geld in ihre Wohnsiedlung zwischen der Margeritenstraße und dem Isar-Loisach-Stadion investiert. Mehrere Blocks hat die Gesellschaft saniert und teilweise mit Balkonen versehen, hinzu kam der Abriss eines alten Mehrfamilienhauses zugunsten zweier neuer, die im vergangenen Jahr bezogen wurden. Teil dieser Arbeiten war schon der Neubau zweier großer Tiefgaragen in dem Karree, die in ihren Dimensionen bereits auf den nun beantragten Ausbau weiterer Häuser ausgelegt waren. Im Einzelnen geht es um vier rückwärtig gelegene Hausnummern an der Margeritenstraße und drei Hausnummern an der Kräuterstraße. Dort will die StäWo nach dem Beispiel der bisherigen Ausbauten die Dachböden in Wohnung umgestalten. Die Häuser sollen dabei insgesamt kaum höher werden, weil auf das jeweilige zusätzliche Geschoss etwas flachere neue Dächer aufgesetzt werden sollen. An der Kräuterstraße sollen außerdem Balkone angebracht werden. Außer der pflichtschuldigen Frage von Richard Kugler (CSU) nach den nötigen Auto-Stellplätzen hatten die Stadträte im Bauausschuss dazu keinen Diskussionsbedarf. Josef Praller (BVW) merkte lediglich an, dass das Projekt zwar die nötigen Abständen zum Nachbargrundstück nicht einhalte, doch dieses Grundstück sei ebenso wie die StäWo Eigentum der Stadt, weshalb man das Vorhaben daran nicht scheitern lassen werde.
Ebenfalls auf den Weg gebracht hat der Ausschuss einen Bebauungsplan für das derzeit dicht mit Bäumen bewachsene Grundstück an der Stobäusstraße, um dem Eigentümer eines schon bestehenden Hauses den Ausbau zu erleichtern.