Wolfratshausen:Vermisstenfall entpuppt sich als Arbeitsunlust

Ein Mitglied der Personalabteilung einer Wolfratshauser Firma hat am Montagnachmittag bei der Polizei einen Mitarbeiter als vermisst gemeldet. Wie die Beamten berichten, habe sich der Mitarbeiter zunächst bei dem Unternehmen krank gemeldet, sei allerdings daraufhin, obwohl die Krankmeldung mittlerweile seit zwei Wochen abgelaufen war, nicht mehr zu erreichen gewesen. Aus Sorge um den Mitarbeiter hatte die Personalabteilung deshalb die Polizeiinspektion Wolfratshausen verständigt. "Bei der Rettungsleitstelle und dem Wolfratshauser Krankenhaus konnte im Rahmen der ersten Recherchen in Erfahrung gebracht werden, dass der 27-Jährige dort unbekannt ist", berichten die Polizisten. Die weiteren Ermittlungen konnten den Fall schließlich aufklären: Dem Wolfratshauser war tatsächlich nichts passiert, "die Sorge der Firma um dessen Gesundheit war unbegründet", heißt es im Polizeibericht. Denn der Grund für die Abwesenheit des Mitarbeiters beim Arbeitgeber war ein ganz anderer. Er habe "keine Lust zu arbeiten und warte deshalb zu Hause auf seine Kündigung", so die Erklärung gegenüber der Polizei.

© SZ vom 05.12.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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