Der junge Mann, der eine 56-Jährige in der S7 sexuell belästigt haben soll, hat sich gestellt. Schon eineinhalb Stunden nach dem Fahndungsaufruf seien mehrere Hinweise eingegangen, berichtet die Bundespolizei. Eine Mitarbeiterin der Stadt Wolfratshausen und ein ehemaliger Lehrer hätten den Mann identifiziert. Das Jugendamt habe daraufhin die Unterkunft im Ostallgäu, in welcher der Mann jetzt lebt, informiert. Gemeinsam mit einem Betreuer stellte sich der Gesuchte am frühen Nachmittag in der Polizeiinspektion in Kaufbeuren. Zu den Vorwürfen will sich der Verdächtige erst im Beisein eines Anwalts äußern. Laut Bundespolizei war er in der Vergangenheit bereits wegen ähnlicher Delikte auffällig geworden.
Dem jungen Mann wird vorgeworfen, am frühen Morgen des 22. April eine Frau in der S-Bahn zwischen Wolfratshausen und Schäftlarn angegangen zu haben. Er soll sie an Händen und Knien angefasst und versucht haben, die 56-Jährige auf den Mund zu küssen. Dann soll er an sich sexuelle Handlungen vorgenommen haben. Obwohl die Frau nach eigenen Angaben schrie, sei ihr kein anderer Passagier zu Hilfe gekommen.