Wolfratshausen:Transporte und ein Konzert

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Osteuropahilfe zieht Bilanz und erläutert Projekte im neuen Jahr

Die aktuelle Lage in der Ukraine, die Beschaffung von Hilfsgütern, die nächsten Transporte, ein Besuch aus Pidkamin und das Schicksal des an Leukämie erkrankten Jungen Nazar Molinsky: All dies steht auf dem Programm des Jahrestreffens, zu dem die Osteuropahilfe Starnberg-Wolfratshausen am Donnerstag, 12. Januar, im Gasthaus Löwenbräu in Wolfratshausen zusammenkommt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Hinter der Osteuropahilfe liegt ein ereignisreiches Jahr. Zu den wichtigsten Ereignissen zählten das neue Bekleidungslager in Starnberg mit sechs Öffnungstagen, zwei große Hilfstransporte nach Lemberg und Brody, zwei Besucherreisen in die Ukraine, eine Arbeitswoche der Akustiker in der Internatsschule für schwersthörbehinderte Kinder in Pidkamin, die zunächst erfolgreiche Transfusion für den 14-jährigen Nazar, der Transport einer kompletten Zahnarztpraxis nach Brody, neue Patenschaften für alleinerziehende Mütter mit behinderten Kindern in Lemberg, der Besuch einer sechsköpfigen Delegation von Deutschdozenten von der Pädagogischen Akademie aus Brody und ein neu gewählter Vorstand. All dies wird Vorsitzender Erhard Hoppe nochmals Revue passieren lassen. Außerdem gibt er eine Vorschau auf die Projekte in diesem Jahr.

Bei dem Treffen will die Osteuropahilfe auch auf das Konzert der Neuen Philharmonie am Dienstag, 14. März, 20 Uhr, in der Loisachhalle in Wolfratshausen aufmerksam machen. Dirigentin ist die junge, aus Brody stammende Oksana Lyniv, die bereits einen Vortrag in Wolfratshausen gehalten hat. Nun ist sie in der Loisachhalle im Pult zu erleben, auf dem Programm steht die Tondichtung "Ein Heldenleben" von Richard Strauss. Karten gibt es für 20 Euro und können per E-Mail bei der Osteuropahilfe erworben werden. Die Hälfte davon geht als Spende an den Verein.

Für den 14-jährigen Nazar versuchten die Ärzte, eine neue Transfusion zu ermöglichen. Ob seine Leukämie doch geheilt werden kann, vermag derzeit niemand zu sagen. "So nehmen wir die Ungewissheit über sein weiteres Schicksal als erste Hypothek mit ins neue Jahr", so Hoppe.

© SZ vom 10.01.2017 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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