Wolfratshausen:Szenen einer Trennung

24-jähriger Wolfratshauser soll die Ex mit dem Auto verletzt haben

Der Angeklagte sagte, dass seine frühere Freundin nur schwer zu bändigen sei, wenn sie aufgebracht sei: Die junge Frau soll den heute 24-jährige Auszubildenden nach der Trennung zur Rede habe stellen wollen. Als sie ihn am Hans-Urmiller-Ring im Wolfratshauser Gewerbegebiet gegen Mitternacht in seinem Auto fahren sah, soll sie sich dem Wagen in den Weg gestellt haben. Sie soll ihren Kopf durch das geöffnete Fahrerfenster gesteckt und mit ihm gestritten haben. Laut Anklage fuhr der Auszubildende schließlich los. Die junge Frau soll noch einige Meter mitgelaufen und dann auf die Straße gefallen sein.

Die Folge: Schürfwunden an Rücken, Armen und Beinen. Darum musste sich der Mann vor dem Amtsgericht Wolfratshausen verantworten. Doch die Freundin kam nicht zur Verhandlung. Eine Polizeistreife traf die junge Frau nicht zu Hause an. Ein neuer Gerichtstermin wurde anberaumt.

Der Angeklagte sagte, dass sie zwei bis drei Jahre lang zusammen gewesen seien. Mitte Juni des Vorjahres habe sich die Ehemalige mit ihm nach Feierabend treffen wollen. Nach ihrem Anruf habe er mit dem Auto wegfahren wollen. Sie habe ihn angehalten und gedroht den Autospiegel abzubrechen, falls er nicht aussteige. Er habe vorgegeben, parken zu wollen und sei doch losgefahren. Sie sei hinterhergelaufen und ins Autofenster reingesprungen. Als er gebremst habe, sei sie zu Boden gefallen. Er habe ihr noch aufgeholfen und sei nach ihrer Versicherung, dass alles in Ordnung sei, nach Hause gefahren. Der Prozess geht weiter.

© SZ vom 25.08.2015 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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