Wolfratshausen:Rekordspende für Kreisklinik

Tyczka gibt 20 000 Euro für modernste Beatmungsgeräte

Es ist eine "Rekordspende", die der Verein "Freunde der Kreisklinik Wolfratshausen" kürzlich entgegennehmen konnte - so sagt es jedenfalls der Vorsitzende des Fördervereins, Gerhard Hasreiter: 20 000 Euro hat der Geretsrieder Gas-Unternehmer Hans-WolfgangTyczka kürzlich gestiftet, damit die Kreisklinik moderne Beatmungsgeräte beschaffen kann. Für insgesamt 60 000 Euro hat das Haus nun zwei technisch hochwertige Geräte angeschafft, die zur Entwöhnung von invasiver Beatmung, Weaning genannt, eingesetzt werden.

Die Geräte sind schon seit einiger Zeit auf der neuen Intensivstation im Einsatz, wie der Oberarzt und Leiter der Beatmungsmedizin der Kreisklinik, Dr. Klaus-Peter Uehlein, am Mittwoch bei der offiziellen Scheckübergabe sagte. Zusammen mit drei ebenfalls angeschafften kleineren Maschinen seien sie praktisch ständig belegt. "Wir merken, dass die Nachfrage da ist", sagte Uehlein. So habe es auch schon Anfragen aus Augsburg und Landsberg zur Patientenübernahme gegeben. München habe für diese Form der Entwöhnung keine Infrastruktur, und die Klinik in Gauting sei "chronisch voll". Wie Uehlein sagte, sind die Geräte essenziell, um den Übergang von invasiver Beatmung zur Maskenbeatmung zu ermöglichen. "Die Maschine merkt, wenn der Patient einen Atemschub nehmen will, und unterstützt ihn."

Seine Stiftung sei gerne bereit gewesen, die Spende auszuhändigen, um die Anschaffung zu ermöglichen, sagte Hans-Wolfgang Tyczka. Zumal die Kreisklinik mit der Weaning-Abteilung ein Alleinstellungsmerkmal unter den Kliniken in der Region bekomme. Er hoffe, sagte Tyczka, dass das Haus damit einen "Schritt in die richtige Richtung" gemacht habe.

© SZ vom 21.04.2016 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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