Ausstellung in Wolfratshausen:Gesprächsstoff aus Papier

Im Pumpenhaus am Loisachufer erzählt Daniela Satzinger derzeit ihre "Papiergeschichten". (Foto: Hartmut Pöstges)

Daniela Satzinger eröffnet mit ihren Collagen das Projekt "Kunst im Pumpenhaus".

Ist das nicht Björn Höcke, der da etwas hilflos in einem Bobbycar sitzt? Wo sind seine Arme, wie will er lenken? Daneben hebt ein junger Wolf den Kopf und stimmt wohl gleich ein großes Geheule an - kein Wunder, eine riesige Pistole ist auf ihn gerichtet. Die Collagen stammen von Daniela Satzinger, die im Pumpenhaus am Loisachufer 1 in Wolfratshausen derzeit "Papiergeschichten" erzählt. Die Idee dazu hatte Agnes Seiffarth von der Wolfratshauser Nachbarschaftshilfe Bürger für Bürger, die in dem Häuschen an der Loisach Sprechstunden anbietet. Künftig soll es regelmäßig neue "Kunst im Pumpenhaus" geben.

Satzingers Bilder bieten anregenden Gesprächsstoff. Die Fotos entnimmt die Wolfratshauser Künstlerin meist der Presse, auch Worte oder Satzfragmente baut sie bisweilen mit ein. "Mein Anspruch an die Arbeit der Collage ist es, mit möglichst wenigen Zutaten eine Thematik umzusetzen", erklärt sie. Zudem arbeitet sie gerne in Serien. Diese tragen Titel wie "Gesellschaftskritik", "Märchen - mal anders", "Tierisch Menschlich" oder "Die 7 Todsünden". Ihre Ausstellung im Pumpenhaus läuft bis 20. September und kann zu den Sprechstundenzeiten besichtigt werden, also Montag und Mittwoch von 9 bis 12 Uhr sowie Dienstag von 14 bis 17 Uhr.

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