Die Titel lassen es erahnen: Hier geht's ein bisschen melancholisch zu, ein bisschen schräg und fast durchwegs eingängig melodiös: Die Beuerberger Liedermacherin Uli Mauk singt auf ihrer CD "Lieder vom Lieben und Sterben", die "Scheena Dog" oder "Klärwerkerblues" heißen. Mit einer Ausnahme sind die Texte bairisch, und das beherrscht Mauk so perfekt, dass man die Feinheiten dieses Dialekts, der eine Sprache mit eigener Grammatik ist, gern anhört - das bairische Konditional etwa: "Kannst du dir vorstelln, es warat ganz leicht, es herat net auf . . ."
Mauk singt mit klarer Stimme, die ins Bluesige ebenso wechseln kann wie ins Verwegene. Musik und Texte sind fast ausschließlich von ihrt, und es gelingen ihr poetische Zeilen wie diese: "Du bist der scheenste warme Plotz für mi". Allzu viel Sentimentalität lässt sie aber gar nicht aufkommen, etwa wenn sie singt: "Die Welt draht si a ohne di - nur manchmal gehst ma ganz schee ab." Mauk begleitet sich mit Gitarre und Klavier selbst; außerdem sind dabei: Johanna Mauk (Gesang, Geige und Bratsche) und Leonhard Schwarz (Gitarre, Bass, Tuba, Basstrompete). Es ist die erste CD der erprobten Bühnenkünstlerin - Mauk zum Mitnehmen.
www.ulimauk.de