Wolfratshausen:Parkplätze am Paradiesweg

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Von aip, Wolfratshausen

Wie man in Wolfratshausen zusätzliche Parkplätze schaffen kann, darüber wird im Stadtrat seit Jahren diskutiert. Schließlich sind zusätzliche Parkflächen die Voraussetzung für die Umgestaltung des westlichen Loisachufers, für die zahlreiche wertvolle Parklücken wegfallen würden. Die Voruntersuchung zur Parksituation, die der Stadtrat im Zuge der "vorbereitenden Untersuchungen zur Altstadtsanierung" mit Blick auf eine mögliche städtebauliche Förderung in Auftrag gegeben hatte, brachte dann im Juni Ernüchterung: Planer Christian Fahnberg vom Büro "Ingevost", der seinerseits vom langjährigen Partner der Stadt "Plankreis" beauftragt worden war, präsentierte zum Entsetzen der Stadträte keine konkreten Empfehlungen, sondern nur Allgemeinplätze und Vorüberlegungen. Nun hat der Stadtrat weiterführende Untersuchungen in Auftrag gegeben bei denen konkret die Standorte Hatzplatz, Paradiesweg und Sparkassen-Parkplatz für zusätzliche Parkplätze geprüft werden sollen.

Fahnberg hatte auch empfohlen, die Ergebnisse der Umfrage zum Mobilitätsverhalten abzuwarten, das die Stadt bereits in Auftrag gegeben hat. Auch seien weitere Untersuchungen zur Parkdauer und zum Suchverkehr angebracht. Die seien jedoch erst nach den Sommerferien repräsentativ. Die Untersuchungen sind zwar prinzipiell förderfähig, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Da jedoch 2016 kein Antrag zur Städtebauförderung gestellt wurde, nicht in diesem Jahr.

Um ein Ergebnis voranzutreiben, nahm das Gremium die Anregung von CSU-Sprecher Günther Eibl in den Beschluss auf, den Planern eine Frist zu setzen: Bis zur November-Sitzung sollen die Ergebnisse der neuerlichen Untersuchungen vorliegen. Die Mehrheit des Stadtrats stimmte dafür. Nur Manfred Fleischer und Richard Kugler (beide CSU) waren gegen eine weitere Zusammenarbeit mit dem Büro. Fleischer mokierte sich unter anderem darüber, dass der Gutachter Fahnberg in seinem Bericht vom Wolfratshauser "Kirchplatz" statt vom Marienplatz gesprochen hatte.

© SZ vom 16.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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