Wolfratshausen:Neue Rettungsstation

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Für langjährige Mitgliedschaft in der Wasserwacht wurden einige Mitglieder geehrt. (Foto: Peter Knoblich/oh)

Wasserwacht Wolfratshausen baut am Schwaiblbach

Die Wasserwacht Wolfratshausen hat heuer eine große Aufgabe vor sich: Die Rettungsstation Schwaiblbach wird neu gebaut. Die Genehmigung dafür hat der Gemeinderat in Münsing bereits erteilt, diverse Arbeitsgruppen sollen sich nun um die Feinplanung in der Bauphase kümmern. Dies war eines der wichtigen Themen in der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe, zu der etwa 60 aktive Mitglieder im BRK-Haus in Wolfratshausen zusammenkamen.

Der Neubau der Rettungsstation ist allerdings nicht die einzige Herausforderung. Wie Feuerwehren, Polizei und Rotes Kreuz muss auch die Wasserwacht ihre Ausrüstung auf den neuen Digitalfunk umstellen. Dazu seien Schulungen notwendig, betonte Vorsitzender Ingo Roeske. In seinem Rückblick auf 2014 erinnerte er an die Renovierung der Wasserrettungsstation Seeburg, die im Jahr 2000 errichtet und nun erstmals umgebaut wurde. "Mit hohem ehrenamtlichem Engagement konnte die Innenausstattung den Erfordernissen eines heutigen Wachdienstes angepasst werden", sagte Roeske. Außerdem feierte die Ortsgruppe voriges Jahr das 60-jährige Bestehen der Schnelleinsatzgruppe, wobei an der Seeburg eine neues Bugklappenboote und am Schwaiblbach ein Luftkissenfahrzeug geweiht wurden. Ein Novum war Roeske zufolge, dass das Landratsamt die Isar im August und im September im Einsatzgebiet der Schnelleinsatzgruppe für Boote sperrte. Der Grund: Binnen weniger Stunden hatte sich etliche Schlauchbootfahrer in Bäumen verfangen und mussten aus dem Fluss gezogen werden. Insgesamt verzeichnete die Wasserwacht im vergangenen Jahr 8900 Einsatzstunden an den beiden Rettungsstationen und durch die Schnelleinsatzgruppe, die 14 Mal ausrücken musste. Da sind vergleichsweise geringe Werte, die dem schlechten Sommerwetter geschuldet waren. "So war auch die Zahl der schweren Einsätze bis hin zur Lebensrettung und Bergung von toten Tauchern mit unter 50 geringer als in den Vorjahren", berichtete Roeske.

Jugendleiterin Veronika Felber möchte wieder mehr Jugendliche für die Wasserwacht Wolfratshausen begeistern, die derzeit drei Jugendgruppen hat. Wie sie erläuterte, seien dazu neben den wöchentlichen Gruppenstunden und dem Schwimmtraining zahlreiche Aktionen geplant - bis hin zu einem Zeltlager. Zum Thema Ausbildung teilte der technische Leiter Markus Ronge mit, dass die Wasserwacht mit Vroni Souschek und Bernhard Vogl zwei neue Ausbilder im Rettungsschwimmen habe. Christian Winklmeier absolvierte die Prüfung zum Ausbilder im Tauchen. Einen ausgeglichenen Haushalt legte Schatzmeisterin Jasmin von Ehrenstein vor. Der größte Posten bei den Ausgaben sind knapp 6000 Euro im Jahr für die anderthalbstündige Nutzung des Hallenbades Ascholding pro Woche. 2000 Euro musste sie für die Renovierung des Rettungsstation Seeburg aus den Rücklagen nehmen.

Die Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Waltraud Preuß und Gerd Sigl. Darüber hinaus wurden Christian Ikker für 30 Jahre Zugehörigkeit zur Wasserwacht, Werner Hüttner, Elke Peters, Anna Poloczek und Angelika Seitner für 25 Jahre. Thomas Brandauer und Ingo Roeske für 20 Jahre ausgezeichnet.

© SZ vom 02.04.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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