Wolfratshausen:Junger Geretsrieder stirbt bei Unfall

Lesezeit: 1 min

Der 21-Jährige gerät auf der regennassen A 95 ins Schleudern

Ein 21-jähriger Geretsrieder ist am Freitagabend bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 95 bei Wolfratshausen ums Leben gekommen. Er starb nach Angaben der Polizei in seinem lichterloh brennenden Auto.

Der Junge Mann kam laut Polizei mit seinem Wagen um 20.20 Uhr zwischen den Anschlussstellen Seeshaupt und Wolfratshausen in Fahrtrichtung München auf nasser Fahrbahn ins Schleudern. An dieser Stelle war vor kurzem neuer Asphalt aufgebracht worden. Mit zahlreichen Hinweisschildern wird darauf hingewiesen. In einer leichten Linkskurve geriet der Wagen ins Schleudern, kam nach rechts von der Straße ab und prallte gegen die Schutzplanke. Das Auto fing sofort Feuer, schleuderte durch die Wucht des Aufpralls quer über die Fahrbahn, kollidierte mit der Mittelschutzplanke, rutschte wieder über die Hauptfahrbahn zurück und kam letztlich in Vollbrand stehend auf dem Seitenstreifen zum Stillstand. Ersthelfer eilten sofort zum Unfallfahrzeug, um den Mann zu befreien. Das scheiterte, so die Polizei, weil der Wagen bereits lichterloh in Flammen stand. Der Geretsrieder starb in seinem Auto.

Die Autobahn musste im Bereich der Unfallstelle komplett gesperrt werden. Der Verkehr auf der nördlichen Richtungsfahrbahn konnte die A 95 an der Anschlussstelle Seeshaupt verlassen. Nachdem von der Autobahnmeisterei eine sichere Vollsperre aufgebaut war, wurde der zwischen der Unfallstelle und der Anschlussstelle Seeshaupt wartende Verkehr entgegen der regulären Fahrtrichtung von der Autobahn gelotst. Der Stau reichte fast fünf Kilometer zurück.

Etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Penzberg und Beuerberg bekämpften den Brand und leiteten den Verkehr um. Die am Unfallort anwesende Vertreterin der Staatsanwaltschaft München II ordnete zur Klärung ein unfallanalytisches und unfalltechnisches Gutachten sowie die Sicherstellung des Autos an. Die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim und die Polizeiinspektion Wolfratshausen waren mit mehreren Streifen im Einsatz. Die Bergungsarbeiten wurden um 3.30 Uhr abgeschlossen, die Fahrbahnsperre konnte erst dann komplett aufgehoben werden.

Unfallzeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Weilheim unter Telefon 0881/640-302 zu melden.SZ

© SZ vom 08.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: