Wolfratshausen:Junge Union vermisst neue Wohnbauflächen

Die Stadt soll auf vier Grundstücken in Wolfratshausen bis zu 100 geförderte Wohnungen schaffen: Diese Initiative haben Bürgervereinigung, SPD und Grüne gemeinsam ergriffen - und auch mehrheitlich im Stadtrat beschlossen. Die Wolfratshauser Junge Union (JU) übt nun Kritik an der Entscheidung. "Bei den vorgeschlagenen Grundstücken gab es keine Überraschung", erklärt der Ortsvorsitzende, Andreas Ofenbeck. "Es handelt sich ausschließlich um alt bekannte Möglichkeiten." Die Arbeitsgruppe "Wohnen und Wachstum" des Stadtrats gebe es seit 13 Monaten. "Man mag sich nun fragen: Warum brauchte man dazu über ein Jahr?" Ofenbeck bedauert, dass es "keine neuen Vorschläge" gebe, "wo die Stadt zum Beispiel durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes oder durch eine Änderung des Flächennutzungsplanes neues Baurecht schaffen könnte". Die JU bezweifelt zudem die Erfolgsaussichten der Vorhaben. Auf der Coop-Wiese in Waldram sollten auch Parzellen für Doppel- und Reihenhäuser nach Einheimischenmodell ausgewiesen werden, fordert Ofenbeck. Und eine Realisierung des geplanten Mehrgenerationenhauses an der Sauerlacher Straße sei schwierig, stattdessen könne man einen Teil des Grundstücks verkaufen, um zusätzliche Flächen zu erwerben. Auch bezweifelt die JU, ob für die Grundstücke an Auen- und Bahnhofstraße "potenzielle Bewerber gefunden werden".

© SZ vom 27.10.2016 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: