Grundschüler in Wolfratshausen: Mehr Betreuung am Nachmittag

Nachmittagsbetreuung ist in Wolfratshausen gefragt, nicht nur im integrativen Kinderhort in der ehemaligen Landwirtschaftsschule (hier ein Bild von 2021). (Foto: Hartmut Pöstges)

Immer mehr Grundschüler werden in Wolfratshausen auch nachmittags betreut. Das zeigen die Zahlen des Kinder- und Jugendfördervereins (KJFV), der die Horte und Mittagsbetreuungen in der Stadt betreibt. Wie Geschäftsführer Fritz Meixner kürzlich im Ausschuss für Kultur, Jugend, Sport und Soziales darlegte, nehmen im aktuellen Schuljahr 489 von 704 Grundschülern in Wolfratshausen, Weidach und Waldram das Betreuungsangebot in Anspruch, was einem Anteil von fast 70 Prozent entspricht. Damit setzt sich ein seit Jahren zu beobachtender Trend fort. Wegen berufstätiger Eltern auf Fremdbetreuung am Nachmittag angewiesene Grundschüler seien auch "kein städtisches Phänomen", sagte Meixner mit Verweis auf die steigenden Zahlen in der ebenfalls vom KJFV betriebenen Mittagsbetreuung in Münsing. Den Bedarf konnten die Stadt und der Trägerverein erneut decken - dank einer zusätzlichen Hortgruppe, die im sogenannten Klein-Anwesen in der Bahnhofstraße errichtet wurde. "In Wolfratshausen steht kein Schulkind auf der Straße", sagte Meixner.