Wolfratshausen:Hilfe für hörbehinderte Kinder

Kürzlich ist wieder ein vierköpfiges Hörhilfeteam der Osteuropahilfe zu einem einwöchigen Arbeitseinsatz nach Pidkamin bei Brody in der Ukraine aufgebrochen. In der dortigen Internatsschule für schwerst hörbehinderte Kinder warteten bereits 130 Schüler auf die Ankunft der Helfergruppe, darunter auch viele vier-und fünfjährige Kinder, die erstmals hörtechnisch betreut werden sollen.

Wie in den vergangenen Jahren bilden der Akustikmeister Peter Gsinn aus Tutzing, der HNO-Arzt Johannes Sturm und der Akustikmeister René Vaillant, beide aus Landshut, sowie Michael Procida aus Weilheim ein eingespieltes Team.

Mit im Gepäck führt die Gruppe teure Hörgeräte und Batterien. "Sie verfügt vor allem über das nötige Einfühlungsvermögen, das bei der Behandlung vor allem der ganz jungen Kinder erforderlich ist", teilt die Osteuropa-Hilfe mit. Es gelte das erforderliche Vertrauen zu den Helfern aufzubauen, welches für eine erfolgreiche Behandlung notwendig sei.

Der Vorsitzende der Osteuropa-Hilfe, Erhard Hoppe, erklärt: "Wir sind schon ein bisschen stolz auf diese besondere Dienstleistung, die unseres Wissens von keiner anderen Hilfsorganisation in der Ukraine angeboten wird." Sie werde nur dank des besonderen Engagements der Gruppe ermöglicht. Die Experten nähmen sich nicht nur die Zeit, den Kindern in Pidkamin zu helfen, sondern trügen auch alle Reisekosten privat.

Für Spenden zum Ankauf der Hörgeräte ist die Osteuropahilfe ganz besonders dankbar. Wer möchte, kann einen Beitrag auf folgendes Konto überweisen: IBAN: DE97 7005 4306 0055 0035 60 bei der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen.

© SZ vom 23.10.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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