Wolfratshausen:Gas geben

Wirtschaft fordert Umfahrungen in Bad Tölz und Bad Heilbrunn

Der Bundesverkehrswegeplan 2030, den der Bundestag am Freitag endgültig beschlossen hat, sieht auch Verbesserungen im Landkreis vor. Der Regionalausschuss Wolfratshausen der Industrie- und Handelskammer (IHK) begrüßt die Verabschiedung des Pakets, mit dem in den kommenden Jahren fast 270 Milliarden Euro in das deutsche Straßen- und Schienennetz fließen sollen. Im Landkreis sei mit der nördlichen Ortsumfahrung von Bad Tölz ein wichtiges Projekt in den "vordringlichen Bedarf" eingestuft worden, erklärt der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses, Reinhold Krämmel. Es soll also bald wie möglich in Angriff genommen werden. Zudem enthält der Plan die Ortsumfahrung in Bad Heilbrunn, die aber in den "weiteren Bedarf" eingestuft wird. "Jetzt müssen den Ankündigungen endlich Taten folgen", fordert Krämmel. Beide Vorhaben, für die der Bund Kosten von etwa 39 Millionen Euro veranschlagt habe, seien wichtig. "Wenn wir in der Region mobil bleiben und unseren Landkreis wirtschaftlich weiterentwickeln wollen, brauchen wir eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur", betont Krämmel. Ortsumfahrungen verbesserten zudem die Lebensqualität. Zwar habe die Umgehung Bad Heilbrunns nicht die oberste Priorität bekommen. Er sei sich aber sicher, dass sie "trotzdem nicht auf die lange Bank geschoben wird". Der Regionalausschuss werde jedenfalls "jede Chance nutzen, um auf allen politischen Ebenen Druck für diese Vorhaben zu machen". Der Bundesverkehrswegeplan enthält auch die Verlegung der B11 für die S-7-Verlängerung nach Geretsried, die als vordringlich gewertet wurde.

© SZ vom 07.12.2016 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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