Wolfratshausen:Das Forstamt wird abgerissen

Freistaat plant Asyl-Unterkunft für 80 Menschen

Die Freistaat schafft eine erste größere Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Wolfratshauser Stadtgebiet. Wie die Regierung von Oberbayern am Dienstag mitteilte, soll das ehemalige Wolfratshauser Forstamt in der Königsdorfer Straße abgerissen werden und einer Unterkunft für bis zu 80 Asylbewerber Platz machen. Diese Entscheidung ist nach einer längeren Prüfung durch das Staatliche Bauamt in Weilheim gefallen. Laut dessen Leiter Michael Kordon steht jedoch noch nicht fest, ob der Neubau in klassischer Bauweise oder als Container-Anlage errichtet wird. Ebenso offen sind demnach der Baubeginn und ein möglicher Einzugstermin.

Weiterhin geprüft wird demnach noch eine ähnlich große Flüchtlingsunterkunft im Altbau des staatlichen Vermessungsamts in der Heimgartenstraße. Der sollte ursprünglich Parkplätzen weichen, doch auf Intervention der Lokalpolitik stellte der Freistaat diese Pläne vorerst zurück. Knackpunkt hier sind die fehlenden Duschen, Toiletten und Kochmöglichkeiten sowie ein aus Brandschutzgründen problematisches offenes Treppenhaus. Die Regierung dürfe die Frage der Wirtschaftlichkeit eines Umbaus nicht außer Acht lassen, heißt es dazu aus München. Auf mittlere Sicht hält der Freistaat weiter an seinem Vorhaben fest, anstelle dieses Gebäudes die Parkplätze für den Neubau des Vermessungsamts zu schaffen, das auf den frühere Stellplätzen entstanden ist.

© SZ vom 30.09.2015 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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