Wolfratshausen:CSU-Fraktion soll standhaft bleiben

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Ortsverband fordert Stadträte auf, an ihrem Antrag festzuhalten

Der Wolfratshauser Ortsverband der CSU fordert seine Stadtratsfraktion auf, bei der Frage zur Zukunft der städtischen Liegenschaften standhaft zu bleiben und am kürzlich im Stadtrat zurückgezogenen Antrag festzuhalten. Die CSU-Fraktion hatte am vergangenen Dienstag gemeinsam mit SPD und Grünen ein Papier vorgelegt, in dem unter anderem gefordert wird, das Gebäude am Untermarkt 10 nicht an einen privaten Investor zu vergeben, sondern der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (Stäwo) zur Sanierung und späteren Vermietung an die Stadt zu überlassen. Nach einer heftigen Diskussion mit Sitzungsunterbrechung zogen die drei Fraktionen den Antrag jedoch zurück. Nun sollen alle Fraktionssprecher gemeinsam einen Beschluss erarbeiten, der dann mit breiter Mehrheit gefasst werden soll. Die CSU-Stadträte sollen jedoch die im Antrag erklärten Ziele durchsetzen, fordert der Vorstand des Ortsverbands.

In einer Vorstandssitzung hätten sich die CSU-Mitglieder überrascht gezeigt, "dass der gemeinsame Antrag am Widerstand der anderen Stadträte und des Bürgermeisters scheiterte", heißt es in einer Pressemitteilung. "Die Absicht, dass nach langen Diskussionen nunmehr endlich gehandelt werden muss, ist leider in das Gegenteil verkehrt worden - weiterhin Stillstand!" Im Antrag ging es zudem um die künftige Nutzung der städtischen Immobilien Pumpenhaus, Happ'sche Apotheke, und "Boodevaar-Turm". Bereits seit Monaten sei diskutiert worden, das Pumpenhaus und die Happ'sche Apotheke unverändert zu lassen, schreibt die CSU. Zudem wolle man den Boodevaar-Turm nurmehr vorübergehend für den Stadtmanager mit seinem Team nutzen, um dann nach der Sanierung des Hauses am Untermarkt 10 in das dortige Erdgeschoss umzuziehen und das Obergeschoss für das Heimatmuseum mit neuem Konzept zu nutzen.

Einstimmig fordere der CSU-Vorstand die Stadträte auf, beim Antrag zu bleiben und dessen Ziele "unverändert durchzusetzen", heißt es in der Mitteilung. Es seien schließlich "keine sachlichen Gegenargumente vorgetragen" worden. Man habe lediglich argumentiert, dass die Antragstellung zu kurzfristig gewesen sei.

© SZ vom 24.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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