Wolfratshausen:Bühne frei für Begegnung

Neuer Verein soll Theaterkurse mit Flüchtlingskindern sichern

Von Barbara Briessmann, Wolfratshausen

Der interkulturelle Workshop im September vergangenen Jahres war ein voller Erfolg. Die Kinder wünschten sich nach der Theatervorstellung, weitermachen zu dürfen. Auch die Eltern waren interessiert, wie viele andere Zuschauer. Es wird weitergehen: Nun gründet sich in Wolfratshausen der Verein "Kulturbunt", damit die Tanz- und Theaterkurse für die Kinder aus Wolfratshausen - mit und ohne Migrationshintergrund - finanziert werden können.

"Wir wollen sicherstellen, dass von den Kindern für den Kurs nichts bezahlt werden muss", sagt Marion Klement, Kultur- und Veranstaltungsmanagerin der Stadt Wolfratshausen, "weder von den deutschen noch von denen mit Migrationshintergrund." Momentan befinde sich der Verein noch in der Gründung, "es fehlt aber nur noch der Besuch beim Notar", sagt Klement. Mit Bürgermeister Klaus Heilinglechner sei vereinbart, dass das Projekt unter der Verwaltung der Musikschule laufen wird. "Da wir das Wohlwollen der Stadt haben, wird sie uns mit Übungsräumen entgegenkommen", meint Klement. Aber natürlich müssten die Lehrer bezahlt werden. Eine konkrete Summe möchte sie nicht nennen: "Ich bin vorsichtig, wenn es ums Geld geht."

Erst einmal soll es nur einen Kurs geben. Dieser soll im September starten. Als Geldeinnahme für den Verein dienen die Aufführungen. "Wir machen schließlich etwas, das man auf die Bühne bringen kann", sagt Klement. Ziel aller Kurse die noch folgen sollen: die Bühne. Außerdem sollen nicht nur die Kinder zusammen kommen, sondern auch deren Eltern. Mit von der Partie im Verein sind auch Ines Lobenstein vom Helferkreis "Asyl in WOR" und Choreograf Dominik Halamek.

© SZ vom 04.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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