Nach dem Ausfall der alten Ampel ist es an der Wolfratshauser Autobahnausfahrt schon in den vergangenen Tagen zu Staus und Behinderungen gekommen. Doch voraussichtlich in der zweiten Aprilhälfte muss die Anschlussstelle an der Garmischer Autobahn 48 Stunden lang ganz für den Verkehr gesperrt werden. Das heißt, Autofahrer können in Wolfratshausen weder von der Autobahn ab-, noch auf sie auffahren. Der Verkehr wird über die Ausfahrten Schäftlarn im Norden und Seeshaupt im Süden umgeleitet. Der Grund: Der Fahrbahnbelag auf dem Wolfratshauser Autobahnzubringer sowie auf den Rampen zur Autobahn muss saniert werden, wie die Autobahndirektion Südbayern mitteilt. Gleichzeitig wird eine neue Ampel installiert.
Die Behörden rechnen mit Kosten in Höhe von rund einer Million Euro. Das Staatliche Bauamt Weilheim und die Autobahndirektion Südbayern müssen den genauen Termin noch miteinander abstimmen. Josef Seebacher, der Sprecher der Autobahndirektion, erklärte am Dienstag, die Behörden hätten sich nach dem Ausfall der alten Ampel zum Handeln gezwungen gesehen. Der Verkehr habe sich auf der Autobahn teils gefährlich zurückgestaut.
Vor der Ausfahrt aus Richtung München ist seitdem nur noch Tempo 100 erlaubt. Mobile Warnanhänger sind aufgestellt. Die Autobahndirektion bittet alle Verkehrsteilnehmer an der Autobahnausfahrt und auf dem Autobahnzubringer vorsichtig zu fahren und Verzögerungen wegen möglicher Rückstaus einzuplanen. Die alte Ampel hätte ohnehin bald durch ein neues Modell ersetzt werden sollen, das flexibler auf den Berufsverkehr reagieren kann. Eine Reparatur der komplizierten Steuerungstechnik hätte sich laut Staatlichem Bauamt nicht mehr rentiert. Deshalb wurde die Maßnahme vorgezogen. Bis zur Neuaufstellung regelt ein provisorische Anlage den Verkehr.