Wolfratshausen:44 Schüler mehr

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17 verschiedene Instrumente können Kinder und Jugendliche an der Wolfratshauser Musikschule erlernen. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Musikschule verzeichnet erhebliches Plus

Die städtische Musikschule Wolfratshausen konnte im vergangenen Jahr nicht nur ihr Angebot erheblich erweitern, sondern auch neue Schüler gewinnen. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den der Leiter der Einrichtung Manfred Heller am Donnerstag im Kulturausschuss des Stadtrats vorgetragen hat. Demnach bietet die Wolfratshauser Musikschule derzeit 396 Wochenstunden an - 34 mehr als im Vorjahr. Insgesamt besuchen 914 Schüler die Einrichtung, im Schuljahr 2015/2016 waren es noch 870. Eine "große Steigerung", konstatierte Heller und bedankte sich bei den Stadträten für die zusätzlich genehmigten Stunden. Das Plus von 44 Schülern sei noch nicht das Ende des Potenzials für dieses Jahr, prophezeite er. "Da wird sich noch was tun."

17 verschiedene Instrumente würden derzeit an der Musikschule unterrichtet, sagte Heller. Er betonte, dass die 23 Lehrkräfte das Repertoire auf 20 erhöhen könnten - wenn es eine Nachfrage nach Fagott, Tuba und Tenorhorn gäbe. Birgit Grabenbauer baue den Bereich für tiefe Blechblasinstrumente aus. Dank der Stadt habe man im vergangenen Jahr auch eine Neueinstellung getätigt: Emanuel Schmidt betreut nun zwei Kinderchorgruppen in Weidach. Der Bereich Gesang mache mit 330 Belegungen einen "erheblichen Teil unserer Schule" aus, sagte der Leiter und würdigte unter den Erfolgen des vergangenen Jahres auch die Auszeichnung des Kinderchors von Yoshihisa Kinoshita mit einer Plakette im neuen "Walk of Fame" der Stadt Wolfratshausen. Insgesamt gab es 102 Veranstaltungen der Musikschule im vergangenen Jahr - mit etwa 9300 Zuhörern.

Laut Bericht konnte die Musikschule im vergangenen Jahr den angesetzten Zuschussbedarf um etwa 50 000 Euro unterschreiten, auch dank des Fördervereins, wie Heller sagte. Einnahmen von rund 620 000 Euro standen Ausgaben von etwa 955 000 Euro gegenüber. Als Ziel nannte Heller unter anderem den Ausbau der musikalischen Früherziehung - und hob die Kooperation mit dem städtischen Kindergarten hervor, wo es seit Januar einen Musikvormittag für alle gibt.

© SZ vom 11.02.2017 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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