Weihnachten mit Jazz:Bach-König-Oratorium

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Andrea Fessmann hat mit dem "Iffeldorfer Klangkunst-Chor" eines der faszinierendsten Sakralwerke der Musikgeschichte einstudiert. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Der "Klangkunst Chor" gibt Konzerte in Iffeldorf und München

Die Uraufführung liegt drei Jahre zurück, nun erweckt der Iffeldorfer Klangkunst Chor unter Leitung von Andrea Fessmann das "Weihnachtsoratorium in Jazz" zu neuem Leben. Die erste Vorstellung findet am Samstag, 21. Dezember, im Gemeindezentrum Iffeldorf statt und beginnt um 19 Uhr. Tags darauf gibt der Chor eine Matinee im Herkulessaal München (Beginn 11 Uhr).

Entstanden ist das Werk als Auftragskomposition und in enger Zusammenarbeit mit dem Leipziger Jazz-Komponisten Stephan König. Er lässt mit großer Achtsamkeit, Ehrfurcht und Liebe zu Johann Sebastian Bach neue und zugleich bekannte Melodien erklingen - mal rhythmisch bearbeitet, mal sich harmonisch in eine Jazzharmonie wendend, mal mit Originalbegleitung, immer wieder überraschend und mitreißend. In Iffeldorf kam das Oratorium vor drei Jahren ebenso gut an wie in der Münchner Residenz und in der Universitätskirche St. Pauli in Leipzig.

Auch diesmal ist es dem Verein Klangkunst im Pfaffenwinkel gelungen, renommierte Solisten zu verpflichten, darunter die Sopranistin Katja Stuber, Spezialistin für Alte Musik, und den Leipziger Tenor Martin Petzold, der international als Bach-Interpret gefeiert wird. Mit von der Partie sind zudem die junge Jazzsängerin Anna Holzhauser und der Jazzsänger Maximilian Höcherl, der nicht nur bei der Arie "Großer Herr und starker König" aufhorchen lässt. Es musizieren das Stephan König-Jazz-Quartett und das Iffeldorfer Bachorchester. Am Samstag laden die Sängerinnen und Sänger vor dem Konzert und in der Pause zu einem "Handmade Weihnachtsmarkt" ein. Der Erlös fließt in die Reisekasse, mit der sie einen Flug nach New York finanzieren.

Das Konzert in Iffeldorf ist ausverkauft, für den Herkulessaal am Sonntag, 23. Dezember, 11 Uhr, gibt es Karten ab 61,90 Euro über München Ticket

© SZ vom 19.12.2019 / stsw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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