Wegen Sanierungen des Netzes:Wasser in Schäftlarn wird teurer

Die Wasserpreise in der Gemeinde Schäftlarn werden vom 1. Januar 2022 an steigen. Dem hat der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Mittwoch zugestimmt. Die Gebühr für Frischwasser steigt um 23 Cent auf 1,87 Euro pro Kubikmeter, die Gebühr für Abwasser um 20 Cent auf 3,24 Euro pro Kubikmeter eingeleitetes Schmutzwasser und 3,40 Euro pro Kubikmeter eingeleitetes Mischwasser. Die Preise ergeben sich aus einer Nachkalkulation der vergangenen fünf Jahre und einer Vorkalkulation der kommenden vier Jahre. In den Jahren 2017 bis 2021 kosteten etliche Rohrbrüche und die Sanierung des Hochbehälters zusammen 222 000 Euro mehr, als die Gemeinde vorgesehen hatte. In den kommenden Jahre müssen unter anderem das gesamte Rohrleitungsnetz sowie ein Regenüberlaufbecken generalsaniert werden, zudem schließen sich die Gemeinden Icking und Schäftlarn zu einem Wassernotverbund zusammen, was einmalig 350 000 kosten wird.

Schäftlarns Bürgermeister Christian Fürst (CSU) sprach sich ebenfalls für die Erhöhung der Kosten pro Kubikmeter verbrauchten Wassers aus - anstatt etwa, wie alternativ vorgeschlagen, für eine generelle Erhöhung der Grundgebühr. Nur wenn die Verbrauchskosten stiegen, würden die Menschen Wasser sparen, sagte Fürst. "Und wir müssen kostendeckend arbeiten." Im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden sind die Wasserpreise in Schäftlarn auch nach Erhöhung noch innerhalb der Norm. Der Durchschnitt der Nachbarkommunen liegt bei 1,72 Euro pro Kubikmeter Frischwasser.

© SZ vom 17.12.2021 / mhes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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