"Buba" heißt auf Hebräisch Puppe, "bubale" auf Jiddisch Liebling. "Bubales" nennt sich ein jüdisches Puppentheater, das Shlomit Tripp 2011 in Berlin gegründet hat. Am Freitag, 1. Dezember, ist die Puppenspielerin und Kunstpädagogin im Waldramer Erinnerungsort Badehaus zu Gast und zeigt das Stück "Schlomos Chanukka Wunderlampe".
Shlomo, der rothaarige Protagonist, bekommt von seiner Klassenfreundin Ayshe (sie geht zur Koranschule) zu Chanukka eine Wunderlampe aus Istanbul geschenkt. Schon bald springen drei Chanukka-Geister aus der Lampe und erzählen von einem Lichterwunder im jüdischen Tempel von Jerusalem. "Am Ende lüftet die Lampe ein Geheimnis, das alles in einem neuen Licht erscheinen lässt", heißt es in der Einladung. Mit jüdischem Witz und musikalischer Begleitung erzählten die "bubales" von den Bräuchen und der antiken Geschichte des Chanukka-Festes.
Shlomit Tripp versteht sich als Brückenbauerin. Die gebürtige Berlinerin stammt aus einer sephardischen Istanbuler Familie, hat zeitweise in Prag, Moskau, Israel und den USA gelebt und ist hauptberuflich pädagogische Mitarbeiterin im Jüdischen Museum Berlin. Der Kontakt zum Waldramer Badehaus entstand im vergangenen Jahr, als sowohl ihr Puppentheater als auch der Erinnerungsort mit dem amerikanischen Obermayer Award ausgezeichnet wurden.
Die Vorstellung eignet sich für Kinder ab sechs Jahren, dürfte aber auch Erwachsen Spaß machen. Beginn am Freitag, 1. Dezember, ist um 18.30 Uhr. Zuvor eröffnet das Badehaus mit einem Beitrag zu "Weihnukka" das Waldramer "Adventsfensterln" (17.30 Uhr). Der Eintritt zum Theater kostet 10/5 Euro, Anmeldung unter Telefon 08171/257 25 02 oder info@erinnerungsort-badehaus.de