Vortrag in Penzberg:Vom Geheimnis der Erdställe

In den Untergrund begibt sich der Verein für Denkmalpflege und Penzberger Stadtgeschichte in seiner ersten Veranstaltung in diesem Jahr. "Schrazelloch und Arme Seelen - Das Geheimnis der Erdställe" lautet das Thema des etwa einstündigen Vortrags, der am Freitag, 9. Februar, von 19 Uhr an, im Vereinsraum der wieder eröffneten Stadthalle stattfindet. Dabei geht es um ein weitgehend unbekanntes Phänomen, das in Bayern gleichwohl häufig vorkommt: Erdställe sind unterirdische Gang-Systeme, ihr Alter und ihre Erbauer sind bis heute jedoch unbekannt.

Alleine im Freistaat gibt es Hunderte davon, immer wieder werden neue entdeckt. Ihre Begehung stellt auch für geübte Höhlenforscher eine Herausforderung dar. Während sich Archäologen an den Universitäten allenfalls am Rande damit befassen, versuchen Laienforscher, durch das Aufspüren neuer und die Dokumentation bekannter Erdställe diesem Geheimnis des Untergrunds auf die Spur zu kommen. Außerdem haben sie sich zum Ziel gesetzt, überprüfbare Theorien dazu aufzustellen. Die Erscheinungsformen, die geografische Verbreitung, die bestehenden Theorien und den neuesten Stand der Forschung in Wort und Bild erläutert Karl Ludwig Wilhelm. Der Referent aus Tutzing war früher Lateinlehrer und beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit kulturgeschichtlichen Themen von der Antike bis zum Mittelalter.

Eingeladen sind alle geschichtsinteressierten Bürgerinnen und Bürger. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro.

© SZ vom 07.02.2018 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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