Unerwünschte Dauerparker:Ärger mit Campern

Stadt reagiert auf Beschwerden

Es sollte eine Maßnahme sein, um den Tourismus in der Stadt Penzberg zu fördern. Doch nun häufen sich die Beschwerden über das Treiben bei den Wohnmobil-Stellplätzen am Huberer Weiher. Die acht Stellplätze würden dauerhaft von Campern belegt, berichtete Ordnungsamtschef Peter Holzmann. Es gebe "ziemlich viel Unmut" deswegen. Mit einer Beschilderung will die Stadt Abhilfe schaffen. Denn die Plätze dürfen nur für die Dauer von 48 Stunden belegt werden.

Holzmann suchte in der Sitzung des Bauausschusses nach einer Erklärung. Er vermutet, dass auch hier Corona die Ursache sein könnte. Weil die Menschen lange Zeit nicht ins Ausland hätten fahren können, um Urlaub zu machen, seien sie in Deutschland unterwegs - und hätten so Penzberg mit seinen Wohnmobil-Stellplätzen entdeckt. Und nicht allein diese, sondern hätten obendrein die Parkplätze für die Besucher des Campingplatzes am See in Beschlag genommen. "Dauerhafte Parker wollen wir dort nicht", sagte Holzmann. Die Schilder seien bestellt.

Stadtrat Hardi Lenk (SPD) erzählte von Beschwerden, dass die Camper ihre Toiletten ins Gebüsch entsorgten. Sollte das zutreffen, sei dies "unschön". Lenk schlug vor, eine Bezahlschranke aufzustellen und die Wohnmobilplätze mit einem Kanalanschluss auszustatten. Holzmann möchte erst überprüfen, ob Fäkalien tatsächlich in der Natur entsorgt wurden. "Zuerst probieren wir es mit den Schildern."

© SZ vom 25.06.2020 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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