Auf dem Tölzer Waldfriedhof verschwinden in jüngster Zeit immer wieder Kerzen von den Gräbern. Besucherinnen und Besucher, die sich um die Ruhestätten kümmern, hätten sich bei der Stadtverwaltung beklagt, dass die Kerzen gestohlen würden, berichtet Birte Stahl, Pressesprecherin der Stadt. Inzwischen sei man den vermeintlichen Dieben auf die Spur gekommen: Es handle sich nicht um menschliche Langfinger, sondern um Wildtiere wie Füchse und Krähen, so Stahl. Sie schleppten die offenen Kerzenbehälter mit sich. Vermutlich sei das Wachs, das aus biologischen Substanzen gewonnen wird, eine Futterquelle für sie. "Die Hintergründe wurden deutlich, als sich Wald- und Grundbesitzer in der Nähe des Waldfriedhofs über die zunehmende Zahl an liegengelassenen Plastikhüllen der Kerzen beschwerten", erzählt die Sprecherin der Stadt. Man werde nun die Abfallbehälter am Friedhof mit einem abschließbaren Deckel nachrüsten. Außerdem werden Grabbesitzer gebeten, Kerzen künftig nicht mehr offen, sondern in eine verschließbare Laterne zu stellen.
Tölzer Friedhof:Wildtiere als Kerzen-Diebe
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